Abwasserzweckverband "Obere Röder" - Familie Spiegel in Radeberg
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Erschwerend kommt h<strong>in</strong>zu, dass das Regierungspräsidium - mit Ausnahme der letzten<br />
beiden Jahre - für die Bearbeitung der Verrechnungsanträge nochmals alle Orig<strong>in</strong>al-<br />
Rechnungen verlangt, obwohl diese bei der Abgabe der Verwendungsnachweise bereits<br />
e<strong>in</strong>mal im Orig<strong>in</strong>al e<strong>in</strong>gereicht worden waren. Die Vorlage der Orig<strong>in</strong>al-Rechnungen für den<br />
Haupt<strong>in</strong>vestitionszeitraum von 1994 bis 1999 ist mit e<strong>in</strong>em enormen Zeitaufwand - wenn<br />
überhaupt möglich - verbunden. Der Verband, vertreten durch die Geschäftsstelle, hat<br />
mittlerweile e<strong>in</strong>e M<strong>in</strong>derung der ursprünglichen Abwasserabgabebescheide um ca. 442 T€<br />
erreicht. Dies ist jedoch e<strong>in</strong> separater Vorgang und hat leider nichts mit der beantragten<br />
Verrechnung zu tun.<br />
Nunmehr geht Herr Mues zur Erläuterung der eigentlichen Jahresabschlussprüfung über,<br />
für die der Gesetzgeber seit e<strong>in</strong>igen Jahren besonders strenge Erlasse vorgibt. Herr Mues<br />
berichtete bereits im Vorjahr ausführlich über die Ermittlung von Kontrollrisiken und die<br />
Notwendigkeit e<strong>in</strong>es Risikofrüherkennungssystems, so dass er hierauf nicht mehr im<br />
E<strong>in</strong>zelnen e<strong>in</strong>gehen möchte.<br />
Im Bericht wurde ausgeführt:<br />
„Der Verband selbst hat noch ke<strong>in</strong> Risikofrüherkennungssystem <strong>in</strong>stalliert. Die von den<br />
gesetzlichen Vertretern begonnenen Maßnahmen umfassen die Feststellung von Risikofeldern,<br />
die Risikoerfassung und -kommunikation, die Zuordnung von Verantwortlichkeiten<br />
und Aufgaben sowie deren Dokumentation. Die E<strong>in</strong>haltung der hierzu vorgesehenen<br />
Anweisungen soll <strong>in</strong> absehbarer Zukunft durch e<strong>in</strong> Überwachungssystem sichergestellt und<br />
vom Controll<strong>in</strong>g der Geschäftsführung geprüft werden.<br />
Die Prüfung hat ergeben, dass der Verband <strong>in</strong> 2004 begonnen hat, neben regelmäßigen<br />
Plan-Ist-Vergleichen e<strong>in</strong> Berichtewesen aufzubauen. Zusätzlich hat er Maßnahmen, <strong>in</strong>sbesondere<br />
zur E<strong>in</strong>richtung e<strong>in</strong>es Überwachungssystems <strong>in</strong> geeigneter Weise geplant und mit<br />
der Dokumentation der bereite vorhandenen Elemente des Risikofrüherkennungssystems<br />
begonnen. Dieses Überwachungssystem soll geeignet se<strong>in</strong>, Entwicklungen, die den<br />
Fortbestand des Verbandes gefährden könnten, frühzeitig zu erkennen."<br />
Zusätzlich empfiehlt Herr Mues, die Beantwortung des umfangreichen Fragenkataloges zur<br />
Ordnungsmäßigkeit der Geschäfteführung nach § 53 HGrG <strong>in</strong> Anlage IV des Berichtes zu<br />
lesen, um erkennen zu können, wie tiefgreifend heute e<strong>in</strong>e Jahresabschlussprüfung durchzuführen<br />
ist.<br />
Nun kommt Herr Mues zur obligatorischen Darstellung des Zahlenwerkes, wobei er aus<br />
Zeitgründen nur auf die Veränderungen gegenüber dem Vorjahr e<strong>in</strong>geht.<br />
Das Nettoanlagevermögen verm<strong>in</strong>derte sich um 1.413 T€ als Saldo aus Zugängen und<br />
Abgängen sowie Abschreibungen, wobei die Abschreibungen überwiegen, da die Haupt<strong>in</strong>vestitionen<br />
des Verbandes abgeschlossen s<strong>in</strong>d. Das Nettoanlagevermögen ist mit 64 %<br />
der saldierten Bilanzsumme der bedeutendste Vermögensposten, wie es bei Enteorgungsunternehmen<br />
üblich ist.<br />
Das kurzfristig gebundene Vermögen (Umlaufvermögen) erhöhte sich um 3.154 T€. Dies<br />
geht im Wesentlichen auf höher Forderungen gegen die Mitgliedsgeme<strong>in</strong>den im<br />
Zusammenhang mit gestundeten Umlagen zurück (1.781 T€) und auf e<strong>in</strong>e Erhöhung der<br />
flüssigen Mittel um 1.587 T€. Die Zunahme der flüssigen Mittel erklärt sich im Wesentlichen