Abwasserzweckverband "Obere Röder" - Familie Spiegel in Radeberg
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aus nachträglichen Erlösen für Klärschlammentsorgung, aus Steuererstattungen und<br />
erhaltenen Fördermitteln im Berichtsjahr.<br />
Die Erhöhung der Forderungen gegen die BVR GmbH um 44 T€ beruht im Wesentlichen<br />
auf der Weiterberechnung von Gründungsaufwendungen.<br />
Zur Passivseite der Bilanz legt Herr Mues dar, dass sich das Eigenkapital um 3.102 T€ auf<br />
36.537 T€ erhöht hat. Dies resultiert aus der Erhöhung der Kapitalrücklage (3.798 T€) bei<br />
gleichzeitiger Verm<strong>in</strong>derung des Gew<strong>in</strong>nvortrages ( 74 T€) und durch den um 622 T€<br />
niedrigeren Jahresgew<strong>in</strong>n. Bezogen auf die saldierte Bilanzsumme beträgt die<br />
Eigenkapitalausstattung 59,5 % und ist damit zufriedenstellend nach dem aktuellen IDW-<br />
Prüfungsh<strong>in</strong>weis über die Eigenkapitalausstattung öffentlicher Unternehmen.<br />
Die langfristigen Verb<strong>in</strong>dlichkeiten gegenüber Kredit<strong>in</strong>stituten verm<strong>in</strong>derten sich um 8.106<br />
T€ auf 10.233 T€ durch die Umstellung auf kurzfristige Fälligkeiten der Darlehen.<br />
Die Zunahme der kurzfristigen Verb<strong>in</strong>dlichkeiten gegenüber Kredit<strong>in</strong>stituten um 7.866 T€<br />
auf 8.024 T€ entspricht der Umgliederung aus langfristigen Verb<strong>in</strong>dlichkeiten und bezieht<br />
sich auf entsprechende Tilgungen im Folgejahr. Diese stehen im Zusammenhang mit zu<br />
erwartenden Zahlungen durch die Mitgliedskommunen, die dann Anschlussbeiträge<br />
erheben können.<br />
Die Verb<strong>in</strong>dlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen erhöhten sich um 25 T€ auf 231 T€<br />
im Zusammenhang mit Investitionen <strong>in</strong> die Mechanik der Kläranlage <strong>Radeberg</strong>. Die<br />
sonstigen Verb<strong>in</strong>dlichkeiten verm<strong>in</strong>derten sich ger<strong>in</strong>gfügig um 23 T€.<br />
Zur Gew<strong>in</strong>n- und Verlustrechnung erklärt Herr Mues die Ursachen für die deutliche Verm<strong>in</strong>derung<br />
des Jahresergebnisses um 622 T€ wie folgt:<br />
Die Betriebsleistung verschlechterte sich um 131 T€. Hierzu trugen im Wesentlichen<br />
niedrigere Betriebskostenumlagen (137 T€), niedrigere E<strong>in</strong>leitgebühren für Fäkalschlamm<br />
(23 T€) und niedrigere sonstigen betrieblichen Erträge aus Zuschreibungen zum<br />
Anlagevermögen (53 T€) saldiert mit höheren E<strong>in</strong>leitentgelten durch die Sachsenmilch<br />
Anlagen Hold<strong>in</strong>g Leppersdorf bei. Gleichzeitig lag der Betriebsaufwand um 199 T€ über<br />
dem des Vorjahres.<br />
Das immer noch negative F<strong>in</strong>anzergebnis <strong>in</strong> Höhe von 654 T€ verbesserte sich um 198 T€<br />
im Zusammenhang mit planmäßigen und außerplanmäßigen Tilgungen. Entscheidend für<br />
die Verm<strong>in</strong>derung des Jahresergebnisses waren jedoch positive Sondere<strong>in</strong>flüsse des<br />
Vorjahres, die sich gegenüber dem Vorjahr um 490 T€ auf negative 2 T€ verr<strong>in</strong>gerten. Die<br />
wesentlichen Erträge bei den Sondere<strong>in</strong>flüssen s<strong>in</strong>d: periodenfremde M<strong>in</strong>derungen der<br />
Abwasserabgabe, Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen und weiterberechneten<br />
Kosten.<br />
Die wesentlichsten Aufwendungen s<strong>in</strong>d Forderungsverluste (M<strong>in</strong>derung der<br />
Abwasserabgabe, Storno Betriebsführungsrechnung OT Feldschlößchen), Verluste aus dem<br />
Abgang von Anlagevermögen und periodenfremde Aufwendungen.<br />
Unter Berücksichtigung dieser Entwicklung ergibt sich e<strong>in</strong>e Ergebnisverschlechterung von<br />
622 T€ gegenüber dem Vorjahr, so dass e<strong>in</strong> Jahresgew<strong>in</strong>n <strong>in</strong> Höhe von 168 T€ ausgewiesen<br />
wird.