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Inhaltsverzeichnis - Automaten und Formale Sprachen

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das Paar in der Übergangsfunktion δ von M, das im ersten Schritt verwendet wird. Die<br />

letzten k − 1 Schritte der betrachteten Berechnung von M führen also (q 1 , w ′ , A 1 · · · A m )<br />

in (p, ε, ε) über. Wir teilen diese Berechnung in m Phasen (t 0 , t 1 ], . . . , (t m−1 , t m ] ein, wobei<br />

0 = t 0 < t 1 < · · · < t m die Schritte der Rechnung von M sind, die durch folgende<br />

Ereignisse gekennzeichnet sind:<br />

t i ist der Schritt von M, nach dem erstmals A i+1 · · · A m die Kellerinschrift ist, 1 ≤ i ≤ m.<br />

Offensichtlich dauert jede dieser Phasen < k Schritte, Mit w i , 1 ≤ i ≤ n, bezeichnen wir<br />

das Teilwort von w, das während Phase (t i−1 , t i ] von M gelesen wird.<br />

Offenbar gilt dann w ′ = w 1 · · · w m . Während Phase i spielt sich also folgender Konfigurationsübergang<br />

ab, für gewisse q i ∈ Q, i = 2, . . . , m:<br />

(q i , w i · · · w m , A i · · · A m ) ⊢ M · · · ⊢ M (q i+1 , w i+1 · · · w m , A i+1 · · · A m ).<br />

Da während dieser Rechnung der Teil A i+1 · · · A m des Kellers nicht berührt, auch nicht<br />

gelesen wird, ist auch folgendes eine legale (Teil-)Rechnung des PDA M, mit < k Schritten:<br />

Nach Induktionsvoraussetzung folgt<br />

Da nach Definition von G auch<br />

(q i , w i , A i ) ⊢ M · · · ⊢ M (q i+1 , ε, ε).<br />

[q i , A i , q i+1 ]<br />

∗<br />

⇒ G w i , für 1 ≤ i ≤ m.<br />

A ⇒ G a[q 1 , A 1 , q 2 ] · · · [q m , A m , q m+1 ]<br />

gilt, haben wir (durch Betrachten des Ableitungsbaums):<br />

A ∗ ⇒ G aw 1 · · · w m = w.<br />

Damit ist der Beweis der Behauptung, <strong>und</strong> auch der von Satz 4.4.1, beendet.<br />

□<br />

4.5 Deterministische Kellerautomaten <strong>und</strong> ihre<br />

<strong>Sprachen</strong><br />

Wir betrachten hier eine Teilklasse der PDA’s, nämlich deterministische Kellerautomaten<br />

(DPDA’s). Diese zeichnen sich dadurch aus, daß in jeder Konfiguration höchstens ein<br />

nächster Zug möglich ist. Da man auch keine Wahlmöglichkeit zwischen ε-Zug <strong>und</strong> Lesen<br />

eines Symbols vom Eingabeband lassen möchte, verlangt man:<br />

(4.1) |δ(q, a, A)| + |δ(q, ε, A)| ≤ 1<br />

für q ∈ Q, a ∈ Σ, A ∈ Γ. Der Berechnungsbaum degeneriert zu einem Weg. Weiterhin<br />

muß man (aus technischen Gründen) einen etwas anderen Akzeptierungsmodus wählen.<br />

Der DPDA hat eine Menge F ⊆ Q akzeptierender Endzustände, <strong>und</strong> M akzeptiert w ∈ Σ ∗ ,<br />

wenn nach dem (deterministischen) Lesen von w ein akzeptierender Zustand erreicht wird.<br />

Die formale Definition lautet wie folgt:<br />

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