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Inhaltsverzeichnis - Automaten und Formale Sprachen

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{a | a ∈ Σ} ∪ {∅} ∪ {+, ∗}, so hat G Mr höchstens 2l Knoten <strong>und</strong> höchstens 4l Kanten.<br />

Wenn man die Datenstrukturen geschickt wählt, <strong>und</strong> Syntaxanalysetechniken aus späteren<br />

Kapiteln benutzt, ist eine Konstruktion von G Mr aus r in Zeit O(l) möglich, da in jedem<br />

Konstruktionsschritt nur eine fixe Menge von Kanten neu zu ziehen ist.<br />

1.3.10 Beispiel Wendet man die Konstruktion aus 1.3.8 auf den regulären Ausdruck<br />

0 ∗ 1 ∗ + 11 ∗ 0 an, ergibt sich folgender ε-NFA:<br />

Start<br />

ε<br />

ε<br />

ε<br />

ε<br />

ε 0 ε ε ε 1 ε<br />

ε ε ε<br />

1 ε ε 1 ε e 0<br />

ε<br />

ε<br />

ε<br />

Obgleich dieser Automat im anschaulichen Sinn übertriebenen Aufwand hat, ist seine<br />

Knotenzahl nicht größer als 2 · # (Symbole in 0 ∗ · 1 ∗ + 1 · 1 ∗ · 0) = 2 · 12 = 24.<br />

Wir fassen die beiden letzten Sätze zusammen:<br />

1.3.11 Satz Eine Sprache L ⊆ Σ ∗ ist regulär genau dann, wenn L = L(r) für einen<br />

regulären Ausdruck r über Σ.<br />

1.3.12 Korollar Die Klasse der regulären <strong>Sprachen</strong> ist unter der ∗-Operation (Kleene-<br />

Abschluss) abgeschlossen.<br />

1.4 Das Pumping-Lemma für reguläre <strong>Sprachen</strong><br />

Dieser Abschnitt behandelt eine ”<br />

Struktur-Eigenschaft“, die jede reguläre Sprache besitzt<br />

(Satz 1.4.1). Diese wird meistens dazu benutzt, um nachzuweisen, dass gewisse <strong>Sprachen</strong><br />

nicht regulär sind.<br />

1.4.1 Satz (Pumping-Lemma für reguläre <strong>Sprachen</strong>)<br />

Ist L regulär, so gibt es eine Zahl n ≥ 1, für die folgendes gilt:<br />

Ist x ∈ L, |x| ≥ n, so kann man x = uvw schreiben für u, v, w ∈ Σ ∗ , derart dass |uv| ≤<br />

n, |v| ≥ 1, <strong>und</strong> uv i w ∈ L für alle i ≥ 0.<br />

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