Inhaltsverzeichnis - Automaten und Formale Sprachen
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L M ′ = L M<br />
G M" :<br />
0<br />
0<br />
0,1<br />
ε<br />
1<br />
Start<br />
L M ′′ = L R M = L (1 + (0 + 1)∗ 0 + )<br />
1<br />
ε<br />
(Alternativ kann man durch Induktion über die Definition regulärer Ausdrücke beweisen,<br />
dass zu jedem regulären Ausdruck r ein r R existiert mit L(r) R = L(r R ). Die Details möge<br />
man sich als Übung überlegen.)<br />
1.6 Entscheidbarkeitsfragen für reguläre <strong>Sprachen</strong><br />
Hier fragen wir nach Verfahren, die anhand einer endlichen Sprachbeschreibung entscheiden,<br />
ob die entsprechende Sprache eine gewisse Eigenschaft hat oder nicht. Dabei bieten<br />
die regulären <strong>Sprachen</strong> im Bezug auf Entscheidbarkeitsfragen eine ”<br />
heile Welt“ an. Insbesondere<br />
sind die folgenden Probleme für reguläre <strong>Sprachen</strong> entscheidbar:<br />
(a) Ist L = ∅?<br />
(b) Ist |L| < ∞?<br />
(c) Ist L = Σ ∗ ?<br />
(d) Ist L 1 ⊆ L 2 ?<br />
(e) Ist L 1 = L 2 ?<br />
Natürlich muss man vorher sagen, in welcher Form die regulären <strong>Sprachen</strong> gegeben sind.<br />
(<strong>Sprachen</strong> sind i. a. unendlich, also als Eingaben für Algorithmen ungeeignet.) Wir werden<br />
dabei annehmen, dass die regulären <strong>Sprachen</strong> durch entsprechende DFA’s bzw. NFA’s gegeben<br />
sind. Hat man eine andere Beschreibungsweise (regulärer Ausdruck, ε-NFA, rechtslineare<br />
Grammatik [s. Kap. 2]), so muss man aus dieser erst mit Hilfe der besprochenen<br />
Algorithmen einen DFA erzeugen. Beachte, dass dabei u. U. ein Effizienzverlust eintritt,<br />
weil die Anwendung der Potenzmengenkonstruktion auf NFA’s zu exponentiell größeren<br />
DFA’s führen kann.<br />
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