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Inhaltsverzeichnis - Automaten und Formale Sprachen

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Anhang A<br />

b-äre <strong>und</strong> b-adische Zahldarstellung<br />

Wir betrachten verschiedene Zahldarstellungen. Diese Untersuchungen liefern Beispiele<br />

für Induktionsbeweise <strong>und</strong> sie liefern sehr natürliche Abzählungen für die Mengen Σ ∗ ,<br />

wobei Σ ein beliebiges Alphabet ist. Der Inhalt dieses Kapitels ist nicht prüfungsrelevant.<br />

A.1 Die b-äre Zahldarstellung<br />

In diesem Abschnitt diskutieren wir die mathematischen Gr<strong>und</strong>lagen für die Verwendung<br />

der Zahldarstellungen zu verschiedenen Basiszahlen. Allgemein üblich <strong>und</strong> vertraut ist<br />

die Dezimaldarstellung, das ist die Notation von Zahlen mit Ziffern 0, 1, 2, . . ., 9. In der<br />

Informatik von zentraler Bedeutung ist die Binärdarstellung, d. h. die Darstellung von<br />

Zahlen mit den Ziffern 0 <strong>und</strong> 1. Häufig verwendet wird auch die Oktaldarstellung (Ziffern<br />

0, 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7) <strong>und</strong> die Hexadezimaldarstellung (Ziffern 0, 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8,<br />

9, A, B, C, D, E, F; dabei stehen A, . . . , F für 10, . . . , 15.) Weil man sich manchmal<br />

die Binärdarstellung von Zahlen in Bytes oder Maschinenwörter zerlegt denkt, sind auch<br />

Darstellungen zur Basis 2 8 = 256, 2 16 = 65536 oder 2 32 interessant.<br />

Beispielsweise kann man die Zahl 467 ∈ N in Binärdarstellung als 111010011, in Oktaldarstellung<br />

als 723 <strong>und</strong> in Hexadezimaldarstellung als 1D3 schreiben. Die Dezimaldarstellung<br />

ist natürlich 467. (Auch wenn es etwas pedantisch erscheint, ist es günstig, für diesen Abschnitt<br />

die Zahl n ∈ IN, die wir natürlich als Dezimalzahl (wie 467) notieren, von dem Wort<br />

(wie 467) über dem Alphabet {0, 1, 2, . . ., 9} zu unterscheiden, das diese Zahl darstellt.)<br />

Wir benutzen als Alphabete Mengen Σ b = {0, 1, . . . , b − 1} für b ≥ 2; für b ≤ 16 schreiben<br />

wir die Ziffern in der Schreibmaschinentype 0, 1, 2, . . . . Für Zahlsysteme mit mehr als 16<br />

Ziffern muß man andere Konventionen benutzen. Am einfachsten ist es, die Ziffern dezimal<br />

zu notieren <strong>und</strong> die Wörter als k-Tupel mit Klammern <strong>und</strong> Kommas. (Z. B. hat die Zahl<br />

300670126 zur Basis b = 100 die Darstellung (3,0,67,1,26). Alternativ könnte man die<br />

Zifferndarstellungen in Begrenzer einschließen <strong>und</strong> etwa schreiben.)<br />

Definition. Für b ≥ 2 <strong>und</strong> a k−1 · · · a 1 a 0 ∈ Σ + b<br />

= {0, 1, . . . , b − 1}+ sei<br />

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