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Inhaltsverzeichnis - Automaten und Formale Sprachen

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1.5.6 Definition Σ sei ein Alphabet.<br />

(a) Zu w = a 1 · · · a n ∈ Σ ∗ , n ≥ 0, sei w R := a n · · · a 1 .<br />

(b) Zu L ⊆ Σ ∗ sei L R := {w R | w ∈ L}.<br />

(Beispiel: Ist L = {a n b n c n | n ≥ 0}, so ist L R = {c n b n a n | n ≥ 0}.<br />

1.5.7 Satz Ist L regulär, so ist auch L R regulär.<br />

Beweis Wir skizzieren eine von mehreren Beweismöglichkeiten. Sei L ⊆ Σ ∗ regulär. Sei<br />

M = (Q, Σ, q 0 , F, δ) ein NFA mit L = L M . Betrachte G M . Wir fügen einen neuen Knoten<br />

v qf hinzu, mit Kanten von v q nach v qf für alle q ∈ F , die alle mit ε markiert werden. Der<br />

einzige akzeptierende Knoten im neuen Graphen G M ′ wird v qf . Offenbar ist M ′ ein ε-NFA<br />

mit L = L M ′, derart dass M genau einen akzeptierenden Zustand hat, der zudem von q 0<br />

verschieden ist. Aus G M ′ bilde G M ′′ durch Umdrehen aller Kanten (ohne Veränderung der<br />

Markierung); v q0 wird akzeptierend, v qf wird Startknoten. Es ist klar, dass L M ′′ = L R M ,<br />

da in G M ′ genau dann ein Weg von v q0 nach v qf existiert, der mit a 1 , a 2 , . . . , a n markiert<br />

ist, wenn in G M ′′ ein Weg von v qf nach v q0 existiert, der mit a n , a n−1 , . . . , a 1 markiert ist.<br />

□<br />

Beispiel:<br />

G M :<br />

Start<br />

0<br />

0<br />

1<br />

0,1<br />

L M = L (0 + (0 + 1) ∗ + 1)<br />

1<br />

G M’ :<br />

Start<br />

0<br />

0<br />

0,1<br />

ε<br />

1<br />

1<br />

ε<br />

43

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