Rechnungslegung von Financial Instruments nach IAS 39 - Schweiz
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zwei Konzernunternehmen ist, die unterschiedliche funktionale Währungen verwenden<br />
(<strong>IAS</strong> <strong>39</strong>.80).<br />
Nicht finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten<br />
Handelt es sich bei dem gesicherten Grundgeschäft um einen nicht finanziellen Vermögenswert<br />
(z.B. Kupfer) oder eine nicht finanzielle Verbindlichkeit, ist es (a) in Bezug auf Fremdwährungsrisiken<br />
oder (b) insgesamt in Bezug auf alle Risiken als abgesichert zu betrachten.<br />
Dies ist durch die Schwierigkeiten bei der Isolierung und Bewertung der in Bezug auf<br />
spezifische Risiken (ausgenommen der Fremdwährungsrisiken) zurechenbaren anteiligen<br />
Veränderungen der Cashflows bzw. der Fair Values begründet (<strong>IAS</strong> <strong>39</strong>.82).<br />
Bei der Zuordnung <strong>von</strong> nicht finanziellen Posten als gesicherte Grundgeschäfte muss<br />
beachtet werden, dass Preisänderungen eines Bestandteils oder einer Komponente eines nicht<br />
finanziellen Vermögenswerts oder einer nicht finanziellen Verbindlichkeit in der Regel keine<br />
vorhersehbaren, isoliert messbaren Auswirkungen auf den Preis des Postens aufweisen, die<br />
z.B. mit den Auswirkungen einer Änderung des Marktzinses oder des Kurses einer Anleihe<br />
vergleichbar wären. Deshalb kann ein nicht finanzieller Vermögenswert oder eine nicht<br />
finanzielle Verbindlichkeit nur insgesamt als gesichertes Grundgeschäft oder zur Absicherung<br />
eines Fremdwährungsrisikos designiert werden.<br />
Besteht zwischen den Bedingungen des Sicherungsinstruments und des gesicherten Grundgeschäfts<br />
ein Unterschied (z.B. die Absicherung des vorhergesehenen Einkaufs brasilianischen<br />
Kaffees durch ein Termingeschäft über den Kauf <strong>von</strong> kolumbianischem Kaffee zu<br />
sonst gleichen Bedingungen), kann die Sicherungsbeziehung dennoch die Kriterien für die<br />
Anwendung <strong>von</strong> Hedge Accounting erfüllen, sofern die Bedingungen in <strong>IAS</strong> <strong>39</strong>.88 erfüllt<br />
sind, einschließlich derjenigen, dass das Sicherungsgeschäft als hoch wirksam eingestuft<br />
wird.<br />
Zu diesem Zweck kann der Betrag des Sicherungsinstruments höher oder niedriger sein als<br />
der Betrag des gesicherten Grundgeschäfts (Hedge Ratio), wenn dies die Wirksamkeit der<br />
Sicherungsbeziehung erhöht. Beispielsweise könnte eine Regressionsanalyse durchgeführt<br />
werden, um zwischen dem gesicherten Grundgeschäft (z.B. eine Transaktion mit brasilianischem<br />
Kaffee) und dem Sicherungsinstrument (z.B. eine Transaktion mit kolumbianischem<br />
Kaffee) eine statistische Beziehung herzustellen. Wenn zwischen den beiden Variablen eine<br />
als zulässig erachtete statistische Beziehung („valid statistical relationship“) besteht (d.h.<br />
zwischen dem Preis je Einheit für brasilianischen Kaffee und für kolumbianischen Kaffee),<br />
kann anhand der Steigung der Regressionslinie das Hedge Ratio bestimmt werden, das die<br />
erwartete Effektivität maximieren wird. Wenn das Steigungsmaß der Regressionslinie<br />
beispielsweise 1,02 beträgt, maximiert ein Hedge Ratio auf Basis <strong>von</strong> 0,98 Einheiten des<br />
gesicherten Grundgeschäfts zu 1,00 Einheiten des Sicherungsinstruments die erwartete<br />
Effektivität. Die Sicherungsbeziehung kann jedoch auch zu einer Ineffektivität führen, die<br />
während der Laufzeit der Sicherungsbeziehung im Periodenergebnis zu erfassen ist<br />
(<strong>IAS</strong> <strong>39</strong>.AG100; <strong>IAS</strong> <strong>39</strong>.BC137-BC1<strong>39</strong>).<br />
Anteile an ausländischen Unternehmen<br />
Eine <strong>nach</strong> der Equity-Methode bilanzierte Finanzinvestition kann kein gesichertes Grundgeschäft<br />
im Rahmen eines Fair Value Hedges sein, dabei der Equity-Methode der auf das<br />
bilanzierende Unternehmen entfallende Anteil am Periodenergebnis des assoziierten Unternehmens<br />
erfolgswirksam erfasst wird und nicht die Veränderung des Fair Values der<br />
ERNST & YOUNG I RECHNUNGSLEGUNG NACH <strong>IAS</strong> <strong>39</strong> I 101