Rechnungslegung von Financial Instruments nach IAS 39 - Schweiz

(h)
(i)
(j)
Angabe der Währung, in der Ein- bzw. Auszahlungen im Fall von Finanzinstrumenten
erfolgen, bei denen die zugehörigen Cashflows in einer anderen als der funktionalen
Währung des Unternehmens vereinbart sind,
im Fall von für einen Tausch vorgesehenen Finanzinstrumenten: Informationen
entsprechend den Punkten (a) bis (h) bezüglich desjenigen Instruments, das über den
Tausch erworben werden soll und
alle Konditionen, die mit dem Finanzinstrument oder einer dazugehörigen Vertragsabrede
zusammenhängen und deren Missachtung irgendeine der anderen Konditionen
signifikant verändern würde (wie z.B. bei einer Anleihe mit einer vereinbarten
Obergrenze für den Verschuldungsgrad, deren Überschreitung zu einer sofortigen
Fälligkeit und Rückzahlungsverpflichtung bezüglich des vollen Anleihebetrags führen
würde).
IAS32.52 Arten von Risiken
Geschäfte mit Finanzinstrumenten können dazu führen, dass ein oder mehrere der unten
beschriebenen Finanzrisiken vom Unternehmen selbst übernommen oder einem Dritten
übertragen werden. Die geforderten Angaben bieten Informationen, die den Abschlussadressaten
bei der Bewertung von mit Finanzinstrumenten verbundenen Risiken unterstützen.
(a)
(b)
(c)
(d)
Marktrisiko beinhaltet drei Arten von Risiken:
(i) Wechselkursrisiko –Risiko, dass der Wert eines Finanzinstruments aufgrund
von Änderungen der Wechselkurse schwanken kann.
(ii) Zinsbedingtes Risiko einer Änderung des Fair Value –Risiko, dass der Wert
eines Finanzinstruments aufgrund von Änderungen des Marktzinssatzes
schwanken kann.
(iii) Preisrisiko – Risiko, dass der Wert eines Finanzinstruments aufgrund von
Änderungen der Marktpreise schwanken kann; dabei können solche
Schwankungen sowohl auf Faktoren zurückzuführen sein, die für ein
individuelles Finanzinstrument oder seinen Emittenten charakteristisch sind, als
auch auf solche, diealle im Markt gehandelten Finanzinstrumente betreffen.
Der Begriff des Marktrisikos umfasst dabei nicht nur mögliche Verluste, sondern auch
mögliche Gewinne.
Ausfallrisiko: Risiko, dass sich aus der Gefahr ergibt, dass ein Vertragspartner bei
einem Finanzinstrument seinen Verpflichtungen nicht nachkommen kann und dadurch
bei dem anderen Partner finanzielle Verluste verursacht.
Liquiditätsrisiko (auch als Refinanzierungsrisiko bezeichnet): Risiko, dass ein Unternehmen
möglicherweise nicht in der Lage ist, die Finanzmittel zu beschaffen, die zur
Begleichung der im Zusammenhang mit Finanzinstrumenten eingegangenen Verpflichtungen
notwendig sind. Liquiditätsrisiken können auch dadurch entstehen, dass ein
finanzieller Vermögenswert nicht innerhalb einer kurzer Frist zu seinem Fair Value
verkauft werden kann.
Zinsbedingtes Cashflow-Risiko: Risiko der Schwankung künftiger Cashflows eines
Finanzinstruments aufgrund von Änderungen des Marktzinssatzes. Z.B. können sich im
Fall von variabel verzinslichen Schuldinstrumenten solche Schwankungen aufgrund
von Veränderungen der effektiven Verzinsung des Finanzinstruments ergeben, ohne
dass damit korrespondierende Veränderungen des entsprechenden Fair Value eintreten.
ERNST & YOUNG I RECHNUNGSLEGUNG NACH IAS 39 I 125