Lebenslange Markenbindung - GfK Panel Services Deutschland

12
Zwischen Preisschub und Konsumkontrolle
Fast Moving Consumer Goods
– besser als der Gesamtkonsum
Wenn die Verbraucher sparen, fangen
sie zuerst bei den größeren Dingen an.
Das ist ein Grund dafür, dass die langlebigen
Gebrauchsgüter seit vielen Jahren
deutliche Umsatzeinbußen erleiden.
Der andere Grund ist ebenfalls bekannt:
Der Handel hat sich mit seinen permanenten
Sonderangeboten selbst einen
Verbrauchertypus herangezogen, der
kaum noch etwas zum Normalpreis
kauft, sondern so lange sucht, bis er sein
„Schnäppchen“ machen kann.
Seit der Konjunkturmotor in Deutschland
wieder besser läuft, geben die Verbrau-
cher auch wieder mehr für Nonfood aus.
Die Umsätze steigen seither zwar nicht
stark, aber immerhin stetig.
Der Einzelhandel mit Gütern des täglichen
Bedarfs schneidet seit Jahren besser
ab als der Nonfood-Handel, und in der
Regel ist das Wachstum der Fast Moving
Consumer Goods (FMCG) auch etwas stärker
als das des privaten Konsums generell.
Der Umsatzzuwachs des Lebensmitteleinzelhandels
(einschließlich der Drogeriemärkte)
lag 2007 bei 1,8 Prozent, fiel
damit aber um knapp einen Prozentpunkt
geringer aus als 2006. Unter Einschluss des
Fachhandels lag der Umsatzzuwachs bei
lediglich1,2 Prozent. Auch das ist deutlich
weniger Wachstum als erwartet.
Einzelhandel: Wachstum schwächt sich ab
Ausgaben in Mrd. Euro – VÄ zum Vorjahr in %
180
150
120
2000
169,1
Nonfood*
Lebensmittelhandel
(inkl. Drogeriemärkte)
129,2
* Elektro/Textil/Hartwaren
2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007
163,2
133,5
152,0
134,7
149,5
136,7
Quelle: GfK ConsumerScan, GfK ConsumerScope
147,6
136,6
146,1
+ 1,2% + 0,6%
147,9
148,8
142,7
140,2
136,6
+ 2,7% + 1,8%
© GfK Panel Services Deutschland
180
150
120