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Lebenslange Markenbindung - GfK Panel Services Deutschland

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Bruchstellen für die <strong>Markenbindung</strong><br />

Negative und positive Effekte durch den Lebenswelten-Übergang<br />

Für das Konsum- und Einkaufsverhalten<br />

der Verbraucher ist ein ganzes Bündel<br />

an Faktoren bestimmend. Da sind zum<br />

einen die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen<br />

wie beispielsweise die aktuelle<br />

Konjunktur und die Lage auf dem<br />

Arbeitsmarkt. Sie prägen die Konsumstimmung<br />

der Verbraucher und sorgen<br />

damit für eine lebhafte oder schleppende,<br />

eine ansteigende oder rückläufige<br />

Nachfrage.<br />

Hinzu kommt die jeweilige gesellschaftliche<br />

und soziale Situation der Haushalte,<br />

die unmittelbaren Einfluss auf die Ausgaben<br />

für Güter des täglichen Bedarfs<br />

hat und für die Wahl der bevorzugten<br />

Einkaufsstätten ebenso verantwortlich<br />

ist wie für die Entscheidung, ob Preisoder<br />

Qualitätskriterien die Produktwahl<br />

bestimmen, ob bevorzugt Markenartikel<br />

oder Handelsmarken gekauft werden.<br />

Schließlich sind da noch individuelle Bedingungen<br />

und persönliche Vorlieben, die<br />

das Konsumverhalten lenken. Wer wenig<br />

Zeit zum Einkaufen und Kochen hat, wird<br />

sich häufiger für Convenience-Produkte<br />

entscheiden, wer einen stressigen Job<br />

hat, möglicherweise auch Wellness-Produkte<br />

bevorzugen. Hinzu kommen mehr<br />

oder weniger ausgeprägte Präferenzen<br />

für bestimmte Markensegmente (z.B. Premiummarken)<br />

oder -produkte.<br />

59<br />

Bruchstellen für die <strong>Markenbindung</strong><br />

Um Trends im Konsumverhalten der Verbraucher<br />

bestimmen und prognostizieren<br />

zu können, müssen diese einzelnen Parameter<br />

in ausreichend differenzierter, aber<br />

zugleich praktisch verwertbarer Form<br />

zusammengefasst werden. Dies geschieht<br />

in den Familien-Lebenswelten der <strong>GfK</strong>.<br />

Die 14 Familien-Lebenswelten (siehe<br />

Chart auf der folgenden Seite) repräsentieren<br />

typische Altersgruppen, familiäre<br />

Lebensverhältnisse, soziale Grundlagen<br />

und finanzielle Ausstattungen, Einstellungen<br />

und Verhaltensweisen. Jede dieser<br />

Lebenswelten ist ein eigener Kosmos,<br />

der die dazu Gehörenden einschließt<br />

und ihr Verhalten bestimmt. Die Größe<br />

der einzelnen Lebenswelten ändert sich<br />

allerdings laufend durch die Entwicklung<br />

der Bevölkerung. So wird die Anzahl der<br />

Ruhestands-Haushalte von derzeit 35<br />

Prozent in den nächsten zwei Jahrzehnten<br />

auf über vierzig Prozent anwachsen,<br />

allein durch die biologische Alterung der<br />

geburtenstarken Jahrgänge, die derzeit<br />

noch in der älteren Mittel- und Arbeiterschicht<br />

sowie in den Empty Nest-Familien<br />

verortet sind.<br />

Andererseits ändern die einzelnen<br />

Lebenswelten immer wieder ihre Kontur,<br />

zum Beispiel durch ein Anwachsen oder<br />

Schrumpfen des Anteils berufstätiger<br />

Haushalte, der Kinderzahl oder durch

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