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Lebenslange Markenbindung - GfK Panel Services Deutschland

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70<br />

Bruchstellen für die <strong>Markenbindung</strong><br />

Kauf- versus Wunschprodukt<br />

Durchschnitt aus 8 Warengruppen – Angaben in %<br />

Gefährdungspotenzial<br />

u Wunschprodukt<br />

anders als das<br />

gekaufte Produkt<br />

29<br />

alle Käufer<br />

Chancenpotenzial<br />

u Gekaufte Produkte<br />

der heute ‚Unzufriedenen‘<br />

u Wunschprodukte der heute ‚Unzufriedenen‘*<br />

* Angaben derjenigen<br />

Befragten, die etwas<br />

anderes wählen<br />

würden, wenn sie<br />

die Möglichkeit<br />

hätten.<br />

13<br />

Premium-<br />

Markenkäufe<br />

58<br />

Premium-<br />

Marken<br />

Basis: Omnibuseinfrage Okt. 2007;<br />

ca.1.000 Befragte pro Warengruppe<br />

25<br />

andere<br />

Markenkäufe<br />

39<br />

andere<br />

Marken<br />

57<br />

Handelsmarken-/<br />

Aldi-Käufe<br />

© <strong>GfK</strong> <strong>Panel</strong> <strong>Services</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

Was sind nun aber die Wunschprodukte<br />

derer, die ein anderes Produkt kaufen,<br />

als sie eigentlich haben wollen? – Von<br />

den „Unzufriedenen“ würden sich bei<br />

entsprechender Möglichkeit 58 Prozent<br />

für eine Premiummarke entscheiden,<br />

39 Prozent für eine andere Marke und<br />

lediglich drei Prozent für eine Handelsmarke-<br />

bzw. ein Aldi-Produkt.<br />

3<br />

Handelsmarken-/<br />

Aldi-Produkte<br />

Das Gefährdungspotenzial für die Markentreue<br />

liegt also vor allem in finanziellen<br />

Restriktionen, denen die Verbraucher<br />

situativ oder auf Dauer ausgesetzt<br />

sind. Umgekehrt liegt aber genau darin<br />

die Chance, dass ältere Verbraucher zu<br />

ihrer Wunschmarke zurückkehren, wenn<br />

die besonderen finanziellen Belastungen<br />

der Familienzeit vorüber sind.<br />

Dass die ‚unzufriedenen‘ Verbraucher<br />

sich überwiegend für Premium-Marken<br />

entscheiden, zeigt, welch überragende<br />

Bedeutung sie dem Qualitätsversprechen<br />

einer Marke zumessen. Marken, die an<br />

der Spitze positioniert sind, wachsen zumeist<br />

auch dann, wenn die Nachfrage in<br />

der Warengruppe infolge von negativen<br />

Kohorteneffekten schrumpft, wie zum<br />

Beispiel bei Bier. Oder sie profitieren gerade<br />

von solchen Effekten, weil sie einen<br />

festen Platz im Bewusstsein und damit im<br />

Relevant Set der Verbraucher haben.<br />

Doch auch für diese Marken gilt, dass sie<br />

ihre Präsenz für die Konsumenten stets<br />

erneuern müssen. Nicht von ungefähr<br />

gehören die großen lebensbegleitenden<br />

Marken auch zu den aktivsten Werbetreibenden.<br />

Werbung ist einer der wichtigsten<br />

„Übermittler“ der <strong>Markenbindung</strong><br />

durch die verschiedenen Lebenswelten.<br />

Doch nicht jede Werbung ist dazu geeignet.<br />

Worauf kommt es also bei einer auf<br />

<strong>Markenbindung</strong> angelegten Kommunikation<br />

an? Dies soll im Folgenden an drei<br />

Beispielen erläutert werden.

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