Lebenslange Markenbindung - GfK Panel Services Deutschland
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First Choice Buyer – das Rückgrat der Marke<br />
Was bedeutet <strong>Markenbindung</strong>?<br />
<strong>Markenbindung</strong> bemisst sich daran,<br />
inwieweit die Käufer einer Marke diese<br />
bevorzugt kaufen (First Choice Buyer).<br />
Entscheidend ist dabei das tatsächliche<br />
Kaufverhalten, das die <strong>GfK</strong> für Fast<br />
Moving Consumer Goods in ihrem Haushaltspanel<br />
ConsumerScan kontinuierlich<br />
erhebt. Je mehr solcher Treuekäufer eine<br />
Marke hat, desto stärker ist ihre Marktposition.<br />
Auf diese First Choice Buyer<br />
entfallen zwischen 60 und 80 Prozent<br />
der Umsätze; der Durchschnitt über alle<br />
Marken liegt bei 71 Prozent. Damit sind<br />
sie das Rückgrat jeder Marke.<br />
Was heißt <strong>Markenbindung</strong>?<br />
Die Stufen der <strong>Markenbindung</strong><br />
Präferenzbildung (qualitative <strong>Markenbindung</strong>)<br />
Nicht-<br />
Kenner<br />
Kenner<br />
Relevant<br />
Set<br />
Kaufverhalten (quantitative <strong>Markenbindung</strong>)<br />
Nicht-<br />
Käufer<br />
in der<br />
Kategorie<br />
Competitive<br />
Choice Buyer<br />
kauft nur<br />
andere Marken<br />
Second<br />
Choice Buyer<br />
Probier- /<br />
Gelegenheitskäufer<br />
Erst-<br />
Präferenz<br />
First<br />
Choice Buyer<br />
kauft bevorzugt<br />
diese Marke<br />
u Die <strong>Markenbindung</strong> bemisst sich an der Höhe der First-Choice-Buyer<br />
© <strong>GfK</strong> <strong>Panel</strong> <strong>Services</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
Das verbleibende Fünftel steuern die<br />
Second Choice Buyer zum Umsatz bei.<br />
Dies sind gelegentliche Käufer der<br />
Marke, die ansonsten aber eine andere<br />
Marke bevorzugen, also dort möglicherweise<br />
First Choice Buyer sind, oder aber<br />
in der Regel Handelsmarken kaufen.<br />
Competitive Choice Buyer kaufen ausschließlich<br />
Konkurrenzprodukte; sie sind<br />
für die Marke aber nicht verloren, sondern<br />
bilden ihr bislang unausgeschöpftes<br />
Käuferpotenzial.<br />
Ziel jeder Marke muss es also sein, so<br />
viele First Choice Buyer wie möglich zu<br />
haben bzw. zu bekommen. Der Weg<br />
dahin führt über den Aufbau von Präferenzen<br />
für die Marke, die in vier Stufen<br />
vor sich geht. In diesem Prozess der<br />
qualitativen <strong>Markenbindung</strong> geht es<br />
in erster Linie darum, aus jenen Konsumenten,<br />
die die Marke bereits in ihrem<br />
Relevant Set führen, Stammkäufer zu<br />
machen. Darüber hinaus gilt es, Verbraucher,<br />
die die Marke zwar kennen, aber<br />
nicht zu deren Käufern gehören, von<br />
deren Qualität zu überzeugen und sie zu<br />
Second Choice Buyern oder besser noch:<br />
gleich zu First Choice Buyern zu machen.<br />
Schließlich müssen die Nicht-Kenner<br />
durch attraktive Angebote an die Marke<br />
herangeführt werden.<br />
Diese fortwährende Präferenzbildung ist<br />
für jede Marke unerlässlich, so stark sie<br />
augenblicklich auch sein mag, denn ihr<br />
gehen immer wieder Stammkäufer verloren,<br />
und zwar mehr, als den Markenherstellern<br />
bewusst ist.