Lebenslange Markenbindung - GfK Panel Services Deutschland
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Bruchstellen für die <strong>Markenbindung</strong><br />
Indirekte Effekte<br />
aus Lebenswelt-Änderungen<br />
Durch den Übergang von einer Lebenswelt<br />
in eine andere stellen sich aber<br />
auch „indirekte” Effekte ein, die, im<br />
Unterschied zu den direkten Effekten,<br />
nicht für alle Betroffenen gleich sind,<br />
sondern individuell mehr oder weniger<br />
stark abweichen können. In der Summe<br />
führen aber auch sie zu signifikanten<br />
Auswirkungen auf das Verbraucherverhalten,<br />
auf die Einkaufsstätten- wie auf<br />
die <strong>Markenbindung</strong>. Solche indirekten<br />
Effekte sind beispielsweise Zeit-, Mobili-<br />
täts- und Budget-Restriktionen oder ein<br />
rollenkonformer Lebensstil.<br />
Eine hohe Relevanz für das Kaufverhalten<br />
haben Budget-Restriktionen, vor<br />
allem bei Familienhaushalten und in<br />
unteren sozialen Schichten. Durch den<br />
Übergang in diese Lebenswelten fällt<br />
für die zuvor meist relativ gut situierten<br />
Haushalte häufig ein ganzes Einkommen<br />
weg. Infolgedessen ändern viele von<br />
ihnen ihre Markenpräferenz. So werden<br />
aus vormaligen Premium- und Markenkäufern<br />
bevorzugt Promotion- bzw.<br />
Handelsmarkenkäufer.<br />
Indirekter Effekt: Marken- und Einkaufsstättenpräferenzen verschieben sich<br />
Anteile an allen Haushalten in %<br />
Ausbildung Berufsleben Ruhestand<br />
Soziale<br />
Schicht<br />
Familien-<br />
Phasen<br />
Studierende/<br />
Auszubildende<br />
(eigener HH)<br />
44<br />
Markenkäufer<br />
Promotionkäufer<br />
Handelsmarken-Käufer<br />
Anteil Discounter<br />
an FMCG in %<br />
Aufsteiger,<br />
Singles, DINKS<br />
37<br />
Farblich unterlegt sind die Familien-Lebenswelten<br />
mit jeweils überproportionalem Anteil an den<br />
einzelnen Shoppertypen<br />
Quelle: ConsumerScan, Nov 2006 - Okt 2007<br />
Junge Familien<br />
Mittelschicht<br />
40<br />
Junge Familien<br />
Arbeiterschicht<br />
44<br />
Gefährdungspotenzial Rückkehrerpotenzial<br />
Ältere Familien<br />
Mittelschicht<br />
39<br />
Berufstätige<br />
Alleinlebende<br />
36<br />
Ältere Familien<br />
Arbeiterschicht<br />
42<br />
Arbeitslose /<br />
Working Poor<br />
45<br />
Empty Nest-<br />
Familien<br />
Mittelschicht<br />
32<br />
Empty Nest-<br />
Familien<br />
Arbeiterschicht<br />
36<br />
Renter-Familien<br />
Mittelschicht<br />
31<br />
Renter-Familien<br />
Arbeiterschicht<br />
35<br />
Alter<br />
Alleinstehende<br />
Ältere<br />
Mittelschicht<br />
32<br />
Alleinstehende<br />
Ältere<br />
Arbeiterschicht<br />
35<br />
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