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Download der kompletten Ausgabe - Zukunft Beruf

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Gestalter/in für visuelles Marketing<br />

Der Gestalter für visuelles Marketing<br />

ist <strong>der</strong> Nachfolgeberuf<br />

des Schauwerbegestalters. Die<br />

Ausbildungsordnung geht stärker<br />

auf kaufmännische Inhalte<br />

ein und umfasst auch die Bereiche<br />

Computertechnik und Grafikprogramme.<br />

Während <strong>der</strong> dreijährigen Lehrzeit<br />

entwickelt <strong>der</strong> Gestalter<br />

für visuelles Marketing visuelle<br />

Gestaltungskonzepte und setzt<br />

sie um. Zu seinen Arbeitsbereichen<br />

gehören Verkaufsför<strong>der</strong>ung,<br />

Präsentation von Waren, Produkten<br />

und Dienstleistungen, Werbung,<br />

Events, die Öffentlichkeitsarbeit<br />

sowie Promotion.<br />

Er weckt das Interesse <strong>der</strong> Kundschaft,<br />

indem er Schaufenster und<br />

Verkaufsräume ansehnlich dekoriert<br />

sowie Produkte und Dienstleistungselemente<br />

in den Vor<strong>der</strong>grund<br />

rückt und damit den Absatz<br />

för<strong>der</strong>t. U. a. mit Licht, Formen<br />

und Farben macht man das<br />

Schaufenster zur Bühne des Unternehmens<br />

und den Verkaufsraum<br />

zum ‘Eventereignis’, wobei<br />

man auch Veranstaltungen plant<br />

und Verkaufsaktionen realisiert.<br />

Bei <strong>der</strong> Konzeption gilt es, sowohl<br />

aktuelle Trends einfließen<br />

zu lassen, als auch die Philosophie<br />

des Unternehmens zu transportieren.<br />

Teamfähigkeit wird<br />

groß geschrieben, denn als Gestalter<br />

für visuelles Marketing, <strong>der</strong> in<br />

Handel und Industrie ausgebildet<br />

wird, muss man mit dem Verkaufs-<br />

und Ausstellungspersonal<br />

sowie an<strong>der</strong>en gestaltenden und<br />

werbenden <strong>Beruf</strong>sgruppen zusammenarbeiten,<br />

um effektvoll<br />

zu wirken. Dabei setzt man zahlreiche<br />

Werkstoffe als Präsentationsmittel<br />

unter wirtschaftlichen<br />

und ökologischen Aspekten ein.<br />

Mittels Grafik-, Layout- und Bildbearbeitungsprogrammen<br />

führt<br />

man Kalkulationen sowie Erfolgskontrollen<br />

durch.<br />

Abwechslungsreiche Tätigkeitsfel<strong>der</strong><br />

findet <strong>der</strong> Gestalter für<br />

visuelles Marketing bei Werbemittelgestaltern,<br />

in Dekorationsbetrieben,<br />

in Kaufhäusern, Einkaufszentren,<br />

Fachbetrieben für<br />

Schaufenster-, Schauwerbe- und<br />

Werbegestaltung, bei Betrieben<br />

des Messe- und Ausstellungs -<br />

wesens o<strong>der</strong> in Schauwerbeabteilungen<br />

von Industrieunternehmen.<br />

Städte und Gemeinden halten<br />

für den Gestalter für visuelles<br />

Marketing Arbeitsplätze im<br />

Stadtmarketing bereit, etwa, um<br />

den Standort in einer breiten Öffentlichkeit<br />

populärer zu machen.<br />

Gearbeitet wird in <strong>der</strong> Regel<br />

in Verkaufsräumen, Werkstätten<br />

und Büros. Weiterbilden<br />

kann man sich z. B. zum Fachwirt<br />

– Visual Merchandising,<br />

Kommunikationswirt o<strong>der</strong> zum<br />

Fachkaufmann – Werbung und<br />

Kommunikation.<br />

Auch ein Studium ist mit den<br />

entsprechenden Voraussetzungen<br />

möglich, etwa in Industrie-/In -<br />

dustrial-Design o<strong>der</strong> in Innenar -<br />

chitektur. Selbstständig machen<br />

kann man sich mit einem eigenen<br />

Betrieb o<strong>der</strong> als Freiberufler.<br />

Hotel- und Gaststättengewerbe – <strong>Beruf</strong>e<br />

Das Hotel- und Gaststättengewerbe<br />

bietet engagierten und kontaktfreudigen<br />

jungen Menschen<br />

sechs interessante und zukunfts -<br />

orientierte <strong>Beruf</strong>e an. So organisiert<br />

man als Hotelfachmann/<br />

frau die gesamten Arbeitsabläufe<br />

eines Hotels, be arbeitet Buchungsanfragen<br />

und Reservierungen<br />

und sorgt für die Auslas -<br />

tung <strong>der</strong> Zimmer. Man plant Personaleinsätze,<br />

erstellt Angebote<br />

und führt Marketingmaßnahmen<br />

durch. Die Tätigkeitsfel<strong>der</strong> erstrecken<br />

sich über Empfang, Etage,<br />

Service, Küche und Büro.<br />

Als Hotelkaufmann/frau bewegt<br />

man sich in allen Abtei -<br />

lungen eines Hotels, wobei <strong>der</strong><br />

Schwerpunkt bei den kaufmännischen<br />

Prozessen liegt, also<br />

z. B. Buchhaltung, Einkauf und<br />

Personalwesen. Es werden Kos -<br />

tenkontrollen durchgeführt und<br />

Daten für die Kalkulation und<br />

Preisbildung ermittelt. Zumeist<br />

arbeitet man im Büro, ist aber<br />

auch am Empfang, auf <strong>der</strong> Etage<br />

und im Service tätig.<br />

Restaurantfachleute kümmern<br />

sich um das Wohl <strong>der</strong> Gäste,<br />

empfehlen Speisen und Getränke<br />

und servieren sie. Sie planen und<br />

führen Veranstaltungen durch,<br />

organisieren die Service abläufe<br />

und erstellen Angebote und<br />

Rech nungen. Sie werden überwiegend<br />

in Restaurants und Hotels<br />

eingesetzt, wobei es auch die<br />

Möglichkeit gibt, in Kon gress -<br />

hallen, Kantinen o<strong>der</strong> Cate ring -<br />

unter neh men beschäftigt zu werden.<br />

Als Fachmann/frau für Sys -<br />

temgastronomie ist man für die<br />

gesamte Organisation in einem<br />

Betrieb <strong>der</strong> Systemgastronomie<br />

verantwortlich, denn man setzt<br />

ein zentral gesteuertes Konzept<br />

um. So plant man den Personaleinsatz,<br />

organisiert Arbeitsabläufe,<br />

führt Kostenkontrollen und<br />

Marketingmaßnahmen durch und<br />

überwacht das Einhalten von<br />

Qualitätsstandards. Ebenso zäh -<br />

len Gästebetreuung und das Präsentieren<br />

von Produkten zu den<br />

vielseitigen Aufgaben. Die Fachleute<br />

für Systemgastronomie arbeiten<br />

vorwiegend in Gastronomieketten<br />

und Cateringunternehmen,<br />

im Büro und in den<br />

Gast- und Verkaufsräumen.<br />

Bei diesen vier Ausbildungsberufen<br />

dauert die Lehrzeit drei<br />

Jahre. Bei <strong>der</strong> Fachkraft im<br />

Gastgewerbe benötigt man nur<br />

zwei Jahre. Dieser <strong>Beruf</strong> ist gerade<br />

für alle jungen Leute in teressant,<br />

die eine praktische Begabung<br />

für eine Tätigkeit in Hotellerie<br />

o<strong>der</strong> Gastronomie haben.<br />

Die Fachkraft ist in allen Bereichen<br />

eines Betriebes einsetzbar,<br />

also z. B. im Service, in <strong>der</strong><br />

Küche, auf <strong>der</strong> Etage, in <strong>der</strong> Bar<br />

o<strong>der</strong> im Büro.<br />

Der <strong>Beruf</strong> Koch wird in dieser<br />

<strong>Ausgabe</strong> auf <strong>der</strong> Seite 44 vorgestellt.<br />

Handelsassistent/in<br />

Die Ausbildung zum Handels as -<br />

sistenten ermöglicht qualifizierten<br />

Bewerbern mit Hochschulabschluss<br />

den Zugang zu mittleren<br />

und höheren Führungsfunktionen<br />

im Einzelhandel. Wäh rend<br />

<strong>der</strong> dreijährigen Ausbildungszeit<br />

werden die fachpraktische Ausbildung<br />

in Betrieben des Einzelhandels<br />

und die theoretische Ausbildung<br />

in <strong>der</strong> Schule vermittelt.<br />

Die <strong>Beruf</strong>s-Abschlussprüfung für<br />

Kaufleute im Einzelhandel wird<br />

zum Ende des zweiten Ausbildungsjahres<br />

abge legt. Das dritte<br />

Ausbildungsjahr endet mit <strong>der</strong><br />

Prüfung zum Handelsassistenten<br />

in Bereichen wie Handelsbetriebs -<br />

l ehre, Personalwesen, Recht, Organisation,<br />

Volks wirtschaftslehre,<br />

Rechnungswesen und Datenverarbeitung.<br />

Das <strong>Beruf</strong>sbild des Handels assistenten<br />

wurde vom Einzelhandel<br />

geschaffen, um Füh rungs kräfte<br />

für die verschiedenen Bereiche<br />

eines Unternehmens heranzuziehen.<br />

Es gibt keinen Wirtschaftszweig,<br />

in dem <strong>der</strong> Erfolg eines<br />

Unternehmens so stark von <strong>der</strong><br />

Qualifikation des Personals ab-<br />

hängt, wie <strong>der</strong> Einzelhandel. Die<br />

hohen Anfor<strong>der</strong>ungen werden vor<br />

allem an Vorgesetzte gestellt.<br />

Der Bedarf an Führungskräften,<br />

insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> mittleren Ebene,<br />

wird zunehmen, und damit sind<br />

die beruflichen Aussichten des<br />

Handelsassistenten langfristig positiv<br />

zu bewerten. Beim Arbeits -<br />

amt wird <strong>der</strong> Handels assistent<br />

unter dem Oberbegriff ‘staatlich<br />

geprüfter Betriebswirt’ geführt<br />

und allgemein als Fachkraft beschrieben,<br />

die planende, disponie -<br />

rende, informierende und kontrollierende<br />

Aufgaben in allen<br />

Bereichen <strong>der</strong> Wirtschaft und<br />

Verwaltung wahrnimmt. Als Zugangsvoraussetzungen<br />

kön nen<br />

auch ein Haupt- o<strong>der</strong> Realschulabschluss<br />

gelten o<strong>der</strong> eine abgeschlossene<br />

kaufmännische <strong>Beruf</strong>sausbildung<br />

sowie <strong>Beruf</strong>s praxis<br />

von unterschiedlicher Dauer. Fehlende<br />

<strong>Beruf</strong>sausbildung kann in<br />

bestimmten Fällen durch mehrjährige<br />

<strong>Beruf</strong>s erfahrung ausgeglichen<br />

werden. Die bis zu sechs<br />

Semestern dauernde Fortbildung<br />

wird berufsbegleitend durchgeführt.<br />

64 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong>

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