Download der kompletten Ausgabe - Zukunft Beruf
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“Genau die richtige <strong>Beruf</strong>swahl”<br />
Marcel Haas und Felix Schindele absolvieren eine Ausbildung bei <strong>der</strong><br />
AOK Mittlerer Oberrhein<br />
“Die Ausbildung bei <strong>der</strong> AOK ist<br />
richtig gut strukturiert. Vor allem<br />
hat man als Auszubilden<strong>der</strong> das<br />
Gefühl, dass man wichtig ist“,<br />
sagt Marcel Haas. Und sein Kollege<br />
Felix Schindele ergänzt: “Wir<br />
als Auszubildende bekommen<br />
richtig viel gezeigt, und alle Kollegen<br />
sind sehr engagiert, damit<br />
wir etwas lernen.“ Die beiden<br />
jungen Männer sind zwei von 15<br />
jungen Menschen, die im September<br />
des vergangenen Jahres<br />
eine Ausbildung zum Sozialversicherungsfachangestellten<br />
– kurz<br />
‘Sofa’ – bei <strong>der</strong> AOK Mittlerer<br />
Oberrhein begonnen haben. Da<br />
beide den Realschulabschluss haben,<br />
dauert ihre Lehrzeit drei Jahre.<br />
In dieser Zeit sind sie in verschiedenen<br />
Organisationseinheiten<br />
<strong>der</strong> AOK Mittlerer Oberrhein<br />
tätig und durchlaufen dort die<br />
unterschiedlichen Abteilungen.<br />
Zudem besuchen sie im Blockunterricht<br />
die kaufmännische <strong>Beruf</strong>sschule<br />
und erhalten darüber<br />
hinaus interne Schulungen im<br />
AOK-Bildungszentrum in Unter -<br />
steinbach.<br />
Für den 17-jährigen Felix Schindele<br />
und den 18-jährigen Marcel<br />
Haas war schon nach wenigen<br />
Tagen bei <strong>der</strong> AOK Mittlerer<br />
Sozialversicherungsfachangestellte/r<br />
Sozialversicherungsfachangestellter<br />
ist ein anerkannter Ausbildungsberuf<br />
im öffentlichen Dienst.<br />
Die dreijährige Ausbildung erfolgt<br />
im wesentlichen im Ausbildungsbetrieb<br />
und in <strong>der</strong> <strong>Beruf</strong>sschule.<br />
Die Ausbildung ist in fünf<br />
Fachrichtungen möglich: gesetzli -<br />
che Rentenversicherung; allgemeine<br />
Krankenversicherung; gesetzliche<br />
Unfallversicherung; knappschaftliche<br />
Sozialversicherung;<br />
landwirtschaftliche Sozialversicherung.<br />
Die Auszubildenden lernen beispielsweise<br />
im 1. Ausbildungsjahr:<br />
wie Versicherungspflicht, Ver siche<br />
rungsfreiheit, Befreiung von<br />
<strong>der</strong> Versicherungspflicht festgestellt<br />
werden; wie man den zuständigen<br />
Versicherungszweig und<br />
Versicherungsträger bestimmt; wie<br />
man leistungsauslösen de Tatbestän<br />
de und Bestimmungs größen<br />
Oberrhein klar: Das ist die richtige<br />
<strong>Beruf</strong>swahl. “Ich habe am<br />
Computer zu tun, und ich habe<br />
viel Kundenkontakt. Das macht<br />
Marcel Haas<br />
in einer <strong>der</strong><br />
Ausbildungsstationen,<br />
dem AOK<br />
KundenCenter<br />
Rastatt.<br />
mir alles richtig Spaß“, sagt Marcel<br />
Haas. “Für mich ist das genau<br />
mein Ding, nicht nur im Büro zu<br />
sitzen und stur meine Arbeit zu<br />
machen, son<strong>der</strong>n auch viel Kundenkontakt<br />
zu haben“, meint Fe -<br />
lix Schindele. Als wichtige Voraussetzung<br />
für ihre Arbeit nennen<br />
sie neben dem schulischen<br />
für die Errechnung von Beiträgen<br />
ermittelt; welche Grundsätze<br />
und Formen des Verwaltungshandelns<br />
es gibt und wie sie angewendet<br />
werden.<br />
Im 2. und 3. Ausbildungsjahr wird<br />
u. a. vermittelt, welche Maß nah -<br />
men man bei Einleitung, Durchführung<br />
und Abschluss von Verwaltungsverfahren<br />
und gerichtlichen<br />
Verfahren treffen muss.<br />
Bei <strong>der</strong> Fachrichtung Rentenversicherung<br />
wird u. a. gelernt, wie<br />
man Rentenleistungen feststellt<br />
o<strong>der</strong> weitergewährt und Leistungen<br />
zur Rehabilitation bewirkt.<br />
Bei den übrigen Fachrichtungen<br />
lernen die Azubis zum Beispiel,<br />
welche Zusammenhänge zwischen<br />
Wettbewerb und Marketing<br />
in <strong>der</strong> Krankenversicherung<br />
bestehen, wie man Arbeitsunfälle<br />
und <strong>Beruf</strong>skrankheiten feststellt<br />
und Geldleistungen wäh -<br />
Abschluss deshalb auch Offenheit<br />
für Menschen und die Bereitschaft,<br />
gern mit Menschen zu<br />
arbeiten. Darüber hinaus sollte<br />
Der angehende<br />
Sozialversicherungsfachangestellte<br />
Felix Schindele<br />
im KundenCenter<br />
Ettlingen.<br />
man aus ihrer Sicht durchaus Ehrgeiz<br />
mitbringen, denn “man muss<br />
schon viel lernen”, so ihr erstes<br />
Resümee.<br />
Es gibt noch einen weiteren wichtigen<br />
Grund, <strong>der</strong> die Ausbildung<br />
bei <strong>der</strong> AOK so attraktiv für sie<br />
macht. Um ihre berufliche <strong>Zukunft</strong><br />
müssen sich die beiden<br />
rend <strong>der</strong> Heilbehandlung gewährt,<br />
wie man Kunden über die<br />
Vorteile einer freiwilligen Mitgliedschaft<br />
berät und welche<br />
Maßnahmen man zur Bei trei -<br />
bung rückständiger Bei trä ge einleitet.<br />
Nach erfolgreich abgeschlossener<br />
<strong>Beruf</strong>sausbildung ergeben<br />
sich Ausübungsmöglichkeiten u.a.<br />
bei Versicherungsträgern <strong>der</strong> Bereiche<br />
gesetzliche Rentenver si -<br />
cherung, Krankenversicherung<br />
o<strong>der</strong> Unfallversicherung.<br />
Über die klassischen Einsatzgebiete<br />
hinaus können Sozialversicherungsfachangestellte<br />
auch im<br />
Finanz- und Kassenwesen, in <strong>der</strong><br />
allgemeinen Verwaltung o<strong>der</strong> im<br />
Personalwesen eingesetzt werden.<br />
Zu ihren Tätigkeiten gehört u. a.<br />
das Feststellen von Anspruchsvoraussetzungen,<br />
das Aufzeigen<br />
von gesetzlichen Möglichkeiten<br />
‘Nachwuchssofas’ keine Sorgen<br />
machen. “In <strong>der</strong> Regel werden<br />
die Auszubildenden von uns übernommen.<br />
Denn davon profitieren<br />
beide Seiten. Die jungen Menschen<br />
haben eine Perspektive,<br />
und wir wissen, was sie können,<br />
weil wir sie ausgebildet haben.<br />
Das ist unsere Investition in die<br />
<strong>Zukunft</strong>“, so AOK-Geschäftsfüh -<br />
rer Harald Röcker. Zudem bietet<br />
die AOK Mittlerer Oberrhein ih -<br />
ren Nachwuchskräften gute Aufstiegschancen.<br />
“Mit den entsprechenden<br />
Noten können die ‘Sofas’<br />
anschließend den AOK-Betriebswirt<br />
machen und sich so für<br />
die mittlere Führungsebene qualifizieren“,<br />
sagt Ausbildungsleiterin<br />
Leontina Huttner.<br />
Genau das ist auch das mittelfris -<br />
tige Ziel von Marcel Haas und<br />
Felix Schindele. Doch erst einmal<br />
müssen sie ihre Ausbildung<br />
erfolgreich abschließen. Da gibt<br />
es noch viel zu tun...<br />
Ansprechpartnerin<br />
info<br />
für Fragen<br />
rund um das Thema Ausbildung<br />
bei <strong>der</strong> AOK Mittlerer Oberrhein<br />
ist Ausbildungsleiterin<br />
Leontina Huttner<br />
Tel.: 07 21 / 37 11-508<br />
E-Mail:<br />
leontina.huttner@bw.aok.de<br />
und Alternativen, das Klären von<br />
Versicherungsverhältnissen, das<br />
Führen des anfallenden Schriftwechsels,<br />
das Beantworten von<br />
Anfragen, das Beraten <strong>der</strong> Ver si -<br />
cherten, die Bearbeitung von Anträgen,<br />
die Bewilligung von Leis -<br />
tun gen, das Berechnen von Leis -<br />
tungen o<strong>der</strong> Beiträgen sowie das<br />
Überweisen von Sozialleis tungen.<br />
Der Sozialversicherungsfachangestellte<br />
ist selbstverständlich auch<br />
unter Nutzung mo<strong>der</strong>ner Kommunikationsmittel<br />
in stän digem Kontakt<br />
mit Versicherten und Ar beit -<br />
gebern sowie mit Vertretern <strong>der</strong><br />
Versicherungsträger. Sein Arbeitsort<br />
ist im Büro und/o<strong>der</strong> beim Kunden.<br />
Nach entsprechen<strong>der</strong> <strong>Beruf</strong>spraxis<br />
bestehen auch vielseitige<br />
Aufstiegsmöglichkeiten (z.B. Verwaltungsfachwirt,<br />
Verwaltungsbetriebswirt<br />
(VWA) o<strong>der</strong> Sozialwirt).<br />
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