Anforderungen an einen kartographischen Viewer für ... - Carto:net
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2 <strong>Anforderungen</strong> <strong>an</strong> die Thematische Kartographie <strong>für</strong> das Geomarketing<br />
Schließung bestehender St<strong>an</strong>dorte oder zur Erweiterung des Filial<strong>net</strong>zes führen. Im Einzelh<strong>an</strong>del<br />
sind weiter die Anpassung des Warensortimentes und der Preise wichtige Maßnahmen. Folgende<br />
Vorgehensweisen, die jeweils in "gegenwärtig" und "potentiell" unterteilt werden können (je nach<br />
dem, ob es den St<strong>an</strong>dort schon gibt, oder dieser erst gefunden werden muss), stehen im<br />
Vordergrund:<br />
- Bestimmung des Einzugsgebietes eines St<strong>an</strong>dorts:<br />
Das Einzugsgebiet wird auf verschiedene Kriterien untersucht, wie beispielsweise Luftliniendist<strong>an</strong>z<br />
und Fahrtzeit der Kunden zu einem St<strong>an</strong>dort.<br />
- Zielgruppen<strong>an</strong>alyse <strong>für</strong> <strong>einen</strong> St<strong>an</strong>dort:<br />
Dabei werden die Zielgruppen nach verschiedenen Faktoren <strong>an</strong>alysiert, die Größe dieser<br />
festgelegt und somit das absolute Marktpotential <strong>für</strong> den St<strong>an</strong>dort bestimmt.<br />
- Ermittlung der Rentabilität eines St<strong>an</strong>dorts:<br />
Diese Analyse bewertet eine St<strong>an</strong>dort objektbezogen und schließt zum Beispiel<br />
Ladenfläche oder Mietkosten mit ein.<br />
- Zusätzlich Analyse des St<strong>an</strong>dortumfeldes:<br />
Sehr wichtig ist zudem die Umgebung eines St<strong>an</strong>dortes zu untersuchen. Faktoren zur<br />
Struktur des Umfeldes wie die Wettbewerbersituation sind dabei zu nennen.<br />
Die Ergebnisse der St<strong>an</strong>dortbewertung schlagen sich beispielsweise auf die Preispolitik eines<br />
Unternehmens <strong>für</strong> verschiedene St<strong>an</strong>dorte nieder (vgl. SCHÜSSLER F. 2000, S.129-150).<br />
2.1.5.2 Database Marketing<br />
Methoden des Database Marketing erstellen Scoring Modelle, die Informationen über Kunden<br />
speichern. Das ist beispielsweise das Kaufverhalten von Kunden. Allgemein finden Scoring<br />
Modelle beim zielgruppenspezifischen oder event-based Marketing Anwendung. Geomarketing<br />
optimiert die Scoring Modelle, indem diese mit Adressdaten und firmenexternen Daten verknüpft<br />
werden. Es entstehen sogen<strong>an</strong>nte Marktzellen, die deren Bevölkerung charakterisieren. Gezielte<br />
Marketingmaßnahmen in ähnlichen Gebieten resultieren daraus (vgl. SCHÜSSLER F. 2000, S.163-<br />
171).<br />
2.1.5.3 Mediapl<strong>an</strong>ung und Mediaselektion<br />
Mediapl<strong>an</strong>ung beschreibt zielgerichtete Aktivitäten mit da<strong>für</strong> geeig<strong>net</strong>en Informationsträgern.<br />
Dabei fließen Kundendaten zur generellen Auswahl dieser mit ein. Anh<strong>an</strong>d einer durchgeführten<br />
Beurteilung vorh<strong>an</strong>dener Medientypen (Themen, Zielgruppen, Verteilung) k<strong>an</strong>n somit der<br />
geeig<strong>net</strong>este Informationsträger selektiert werden, um beispielsweise Werbung darin zu platzieren.<br />
Vorteile entstehen dadurch nicht nur <strong>für</strong> den Werber, sondern auch <strong>für</strong> den Absatz eines Mediums,<br />
denn durch eine eindeutig definierte Ausrichtung können Inhalte (qu<strong>an</strong>titativ und qualitativ)<br />
<strong>an</strong>gepasst werden. Zum Beispiel gewinnt eine Zeitung durch zielgruppenspezifische Ausrichtung<br />
<strong>an</strong> Attraktivität. Eingesetzte Medientypen sind Zeitungen, Magazine, Webseiten, Werbetafeln/plakate.<br />
2.1.5.4 Optimierung von Vertrieb und Service<br />
In diesem Zusammenh<strong>an</strong>g k<strong>an</strong>n Geomarketing Lieferpolitik und Kundendienst eines Unternehmens<br />
entscheidend verbessern. Zwei häufig eingesetzte Methoden werden in den nächsten<br />
Kapiteln beh<strong>an</strong>delt.<br />
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