Anforderungen an einen kartographischen Viewer für ... - Carto:net
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3 Technologien<br />
professionelle Crossmedia Zwecke bestens geeig<strong>net</strong> ist (vgl. BRAILSFORD D. 2002). CAGLE et<br />
al geben eine umf<strong>an</strong>greiche Übersicht zu CSS und XSL FO (vgl. CAGLE K. et al 2001, S.311-<br />
363). Erste serverseitig erzeugten Ergebnisse liefert Apache's FOP Projekt (vgl. APACHE 2002a).<br />
3.1.2.6 Geographic Markup L<strong>an</strong>guage<br />
Für den vorliegenden Prototypen direkt nicht von Bedeutung soll GML aber als ein Beispiel <strong>für</strong><br />
eine XML Fach<strong>an</strong>wendung dargestellt werden. Durch GML k<strong>an</strong>n vektorbasierte Geoinformation<br />
XML konform gespeichert werden. Wichtig ist, das die vom OGC entwickelte herstellerneutrale<br />
Spezifikation schon sehr ausgereift vorliegt - die aktuelle Version 2.1.1 verwendet bereits XML<br />
Schema - sich in der Praxis jedoch erst noch profilieren muss (vgl. COX et al 2002). Besonders die<br />
einfache Art und Weise, GML zu tr<strong>an</strong>sformieren, findet in der GIS/SVG Entwicklergemeinde<br />
großen Zuspruch und bringt besonders als Datenaustauchformat Vorteile (vgl. REICHARDT M.<br />
2001, S.18-21). Im Zusammenh<strong>an</strong>g mit GML ist vor allem das britische Ordn<strong>an</strong>ce Survey mit<br />
ihrem OS Mater Map Programm zu erwähnen, das bereits digitale Kartendaten GML spezifiziert<br />
<strong>an</strong>bietet. Zudem wird versucht, die Daten mit XSL Tr<strong>an</strong>sformationen in SVG zu visualisieren (vgl.<br />
ORDNANCE SURVEY 2002 und TRIGLAV J. 2002, S.12–15). Auch der Topographische Dienst<br />
der Niederl<strong>an</strong>de mit dem TOP10NL Projekt experimentiert erfolgsversprechend dar<strong>an</strong>, die in GML<br />
gehaltene digitale Topographische Karte mit XSLT nach SVG zu tr<strong>an</strong>sformieren (vgl. TOP10NL<br />
2002). Wie auch diese Beispiele zeigen, liegt es nahe, GML Daten mit XSLT nach SVG zu<br />
tr<strong>an</strong>sformieren, um somit komplizierte Zwischenschritte einzusparen. Selbst kommerzielle Desktop<br />
GIS, wie MapInfo Professional 7, unterstützen GML Import (vgl. MAPINFO Coorp. 2002b, S.1).<br />
Es ist zu erwarten, dass GML sich besonders als allgemeines Austauschformat in der<br />
Geoinformatik Br<strong>an</strong>che durchsetzen wird.<br />
3.2 SVG – Scalable Vector Graphics<br />
SVG steht <strong>für</strong> skalierbare Vektorgraphiken. SVG ist die vom W3C spezifizierte XML Anwendung<br />
zur Darstellung von zweidimensionalen Vektorgraphiken. Skalierbar bedeutet einheitliches<br />
Vergrößern und Verkleinern einer Darstellung. Dabei ist die Graphik nicht von der Auflösung des<br />
Ausgabegerätes abhängig. Eine SVG Darstellung wird deswegen immer in der möglichen<br />
Auflösung des Ausgabegerätes <strong>an</strong>gezeigt; unabhängig von den absoluten Ausmaßen der<br />
Darstellung. Wie oben erläutert trennt XML Inhalt, Struktur und Darstellung streng vonein<strong>an</strong>der<br />
(vgl. Kapitel 3.1.2). Aufgrund dessen, dass noch keine Struktur <strong>für</strong> die Darstellung von<br />
zweidimensionalen Vektorgraphiken vorh<strong>an</strong>den war, wurde die SVG Spezifikation vom W3C<br />
ausgearbeitet. Folgende Abschnitte sollen SVG erklären und die Möglichkeiten dieser XML<br />
Anwendung aufzeigen.<br />
3.2.1 Dateiaufbau – Dokumentenstruktur - Elemente<br />
Da SVG eine XML Anwendung ist, können gültige SVG Dateien leicht verst<strong>an</strong>den werden. Das in<br />
Abbildung 28 vorgestellte XML Konzept gilt deswegen auch <strong>für</strong> SVG Dateien. Die Struktur mit<br />
ihren Elementen und Attributen wird in der vom W3C spezifizierten SVG-DTD vorgegeben.<br />
Eingebunden wird diese durch die DOCTYPE Deklaration, die aus dem Public Identifier und dem<br />
System Identifier <strong>für</strong> SVG besteht (→ DTD). Wie alle XML Elemente besitzt auch SVG genau ein<br />
Root Element. Dieses muss immer ein Element sein. Alle weiteren Elemente werden <strong>an</strong><br />
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