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Anforderungen an einen kartographischen Viewer für ... - Carto:net

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3 Technologien<br />

jeweils mit m begonnen und durch ein z geschlossen. Andere Ausprägungseigenschaften, wie<br />

Doughnuts können durch das fill-rule Attribut erzwungen werden.<br />

Hinweis: Bei der Erstellung komplizierterer Geoobjekte ist trotzdem Vorsicht geboten. SVG ist kein GIS Vektorformat. Es<br />

sollte deswegen immer darauf geachtet werden, wie die Daten vorliegen. Ist ein Polygon beispielsweise alleine durch seine<br />

Koordinatenfolge definiert, muss es nicht mehr mit einem z Komm<strong>an</strong>do geschlossen werden.<br />

3.2.2.2 Text mit SVG<br />

Für Text sieht die Spezifikation das Element vor. Der eigentliche Text steht als Zeichenkette<br />

im Elementinhalt zwischen dem öffnendem und schließendem Tag. Die x und y Attribute platzieren<br />

den Text <strong>an</strong> die gewünschte Position. Formatierung erfolgt mit Stylesheets (vgl. nächster Punkt).<br />

Zum Beispiel k<strong>an</strong>n die Basislinie eines Elementes verschoben werden. Das Attribut<br />

baseline-shift in der Formatvorlage ermöglicht präziseste Verschiebung. Das Element<br />

lässt die <strong>für</strong> kartographische Zwecke wichtige Textausrichtung entl<strong>an</strong>g eines Pfades zu. Das<br />

Element k<strong>an</strong>n Gestalt und Position jedes einzelnen Buchstaben beeinflussen. Beide werden<br />

als Kinder des Textelementes definiert.<br />

Abb. 36: Beispiel eines SVG Textelementes<br />

Quelle: Eigene Darstellung.<br />

hello svg world<br />

Die SVG Textimplementierung hat neben den umf<strong>an</strong>greichen Formatierungsmöglichkeiten den<br />

großen Vorteil, dass Textstrings über Abfragen selektiert werden können. Ein sehr großes M<strong>an</strong>ko<br />

sind die eingeschränkten Möglichkeiten mit Textblöcken zu arbeiten. Besonders die fehlende<br />

Unterstützung von Zeilenumbrüchen (engl. text-wrapping) ist zu erwähnen.<br />

Hinweis: Quint bietet <strong>einen</strong> Workaround <strong>an</strong>, der das Arbeiten mit Textblöcken erleichtert (vgl. QUINT A. 2002b).<br />

Erweiterte Unterstützung von Textblöcken ist mit SVG Version 1.2/2 zu erwarten, wie dem gegenwärtigem Working Draft<br />

zu entnehmen ist (vgl. JACKSON D. 2002, 4.2).<br />

Für den Einsatz verschiedener Schriftarten ist zu berücksichtigen, dass nur Fonts eingesetzt werden<br />

können, die dem Betriebssystem bek<strong>an</strong>nt sind. D<strong>an</strong>eben gibt es die Möglichkeit, Schriften auch<br />

direkt in eine SVG Datei einzubinden. Dies bringt jedoch eine erhebliche Zunahme der<br />

Datenmenge mit sich. Damit Umlaute/Sonderzeichen richtig dargestellt werden, muss im XML<br />

Prolog, der entsprechende Zeichensatz eingebunden werden. Für West- und Mitteleuropäische<br />

Schriften beispielsweise der "ISO-8859-1" St<strong>an</strong>dard.<br />

3.2.2.3 Styles zur Gestaltung<br />

Unter Styles versteht m<strong>an</strong> die graphische Ausprägung von Elementen. Styles müssen den<br />

Elementen zugewiesen werden, da sonst ungeeig<strong>net</strong>e St<strong>an</strong>dardformatierungen <strong>an</strong>gewendet werden.<br />

Für die graphische Formatierung sind CSS, XSL und weitere SVG-interne Stylingeigenschaften in<br />

der Spezifikation vorgesehen. Gegenwärtig werden Cascading Style Sheets am häufigsten <strong>für</strong> die<br />

Gestaltung graphischer Elemente eingesetzt. CSS können wie bei HTML über verschiedene<br />

Selektoren auf SVG Elemente <strong>an</strong>gewendet werden. In Karten ist die Zuweisung über <strong>einen</strong><br />

Identifikationsschlüssel üblich. Eine Stylesheetklasse wird mit dem class Attribut einem Knoten<br />

<strong>an</strong>gefügt.<br />

Styles können aber auch im style Attribute eines Elementes, oder den entsprechenden CSS2<br />

Eigenschaften direkt als Attribut deklariert werden. Formatierungsattribute <strong>für</strong> SVG sind die<br />

meisten der CSS2- sowie SVG spezifische Eigenschaften (eine Liste dieser ist in FERRAIOLO J.<br />

et al 2001, Chapter 6.1 oder Appendix B.6.4, zu finden).<br />

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