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Anforderungen an einen kartographischen Viewer für ... - Carto:net

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2.2.5.3.6 B<strong>an</strong>ddiagramme<br />

2 <strong>Anforderungen</strong> <strong>an</strong> die Thematische Kartographie <strong>für</strong> das Geomarketing<br />

B<strong>an</strong>ddiagramme sind der am meisten verbreitete Diagrammtyp der streckenbezogene<br />

Darstellungen zulässt. Grundsätzlich müssen B<strong>an</strong>ddiagramme keine Richtung <strong>an</strong>zeigen, jedoch<br />

wird oftmals in Form einer Pfeilspitze darauf zurückgegriffen. Wie in Kapitel 2.2.4.4 erwähnt, ist<br />

es je nach Maßstab notwendig, die topographische Ausprägung zu generalisieren. B<strong>an</strong>ddiagramme<br />

lassen sich mit den visuellen Variablen Größe (in Form einer gestuften oder gleitenden<br />

Breitenvariation des B<strong>an</strong>des), Farbe oder Muster realisieren (vgl. ANBERGER E. 1997, S.105-<br />

108). Kritischste Punkte <strong>für</strong> eine automatische Generierung sind der Anf<strong>an</strong>gs- sowie Endpunkt<br />

eines B<strong>an</strong>des, da <strong>an</strong> diesen oftmals mehrere verschiedene Bänder zusammentreffen. Es k<strong>an</strong>n zu<br />

"hässlichen" Überlagerungen kommen. Wie allgemein bei Diagrammen üblich, liegen dünne<br />

Bänder im Vordergrund (vgl. DENT B. 1996, S.226).<br />

2.2.5.4 Gruppenbildung in Choroplethenkarten<br />

Klassifizierung oder Gruppenbildung wird hauptsächlich bei Choroplethenkarten eingesetzt.<br />

Grundsätzlich werden Klassen <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d verschiedener Methoden gebildet. (vgl. Abbildung 19) und<br />

diesen die entsprechenden Werte zugeteilt. Die verschiedenen Klassen werden primär in einer<br />

Variation des Helligkeitswertes gestaltet. Dabei entsprechen die niedrigen Werteklassen hellen<br />

Tönen, die hohen Werteklassen dunklen Tönen. Eine unmittelbare Wiedergabe des Einzelwertes ist<br />

zwar genauer, doch k<strong>an</strong>n das Wesentliche nur schlecht vermittelt werden (vgl. Kapitel 2.2.4.3).<br />

Gruppenbildung prägt das Gesamtbild einer Darstellung entscheidend. Daher sollten die folgenden<br />

allgem<strong>einen</strong> <strong>Anforderungen</strong> <strong>an</strong> die Klassenbildung unbedingt beachtet werden. Sie stellen eine<br />

Kombination der Ausführungen von WITT, BAHRENBERG et al und OLBRICH et al dar:<br />

- Klassen dürfen sich nicht überdecken (eindeutige Klassengrenzen bilden).<br />

- Das gesamte Werteintervall muss abgedeckt werden. Klassenmitten und Klassengrenzen<br />

sollten "einfache" Zahlen sein und die Klassen müssen geschlossen sein.<br />

- Die Klassen<strong>an</strong>zahl steht in einem <strong>an</strong>gepassten Verhältnis zu den vorliegenden Daten, und<br />

darf nicht die Anzahl der maximalen graphischen Unterscheidbarkeit, beispielsweise die<br />

Segmente einer Farbskala, überschreiten.<br />

- Wahl der <strong>für</strong> die Daten geeig<strong>net</strong>en Klassenbildungsmethode.<br />

(vgl. WITT W. 1967, S.296/297; BAHRENBERG G. & GIESE E. & NIPPER J. 1999, S.32 und<br />

OLBRICH G. & QUICK M. & SCHWEIKART J. 2002, S.40).<br />

In Abbildung 19 wird besonders auf die Klassifizierung bei Choroplethenkarten eingeg<strong>an</strong>gen. Bei<br />

diesen sind mehrere Klassifizierungsmethoden möglich:<br />

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