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Anforderungen an einen kartographischen Viewer für ... - Carto:net

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3 Technologien<br />

3 Technologien<br />

Damit Webmapping <strong>für</strong> Geomarketing betrieben werden k<strong>an</strong>n, ist es besonders wichtig, die<br />

gegenwärtigen technologischen Möglichkeiten zu untersuchen. Zum <strong>einen</strong> spielt die Eignung des<br />

Ausgabeformates <strong>für</strong> kartographische Zwecke ein wichtige Rolle. Mit der spezifizierten XML<br />

Anwendung SVG ist eine optimale Darstellungsform geschaffen worden. Zum <strong>an</strong>deren muss<br />

einfache Integrierbarkeit in entscheidungsunterstützende Systeme gegeben sein. Die Vorteile des<br />

"Webst<strong>an</strong>dards" XML ermöglichen diese. Die folgenden Abschnitte beschreiben die notwendigen<br />

Technologien und untersuchen diese auf deren Eignung.<br />

3.1 Webtechnologien<br />

3.1.1 Vorteil st<strong>an</strong>dardisierter Technologien<br />

Jeder, der professionell Software einsetzt, weiß wie schwierig es ist, eine optimale Lösung <strong>für</strong> die<br />

jeweiligen Bedürfnisse zu finden. Setzt m<strong>an</strong> heute auf das properitäre System eines Herstellers, so<br />

k<strong>an</strong>n diese Entscheidung morgen schon fatale Folgen haben. Zum Beispiel wenn technologische<br />

Veränderungen stattfinden, die das Altsystem unbrauchbar machen (vgl. NITSCHE M. 1998,<br />

S.124). Modularität, Erweiterbarkeit, Portabilität und Integrationsfähigkeit sind wichtige Faktoren,<br />

dem entgegen zu wirken. Dabei müssen die in Kapitel 2.1.6 beh<strong>an</strong>delten Systemkomponenten<br />

einer Geomarketing<strong>an</strong>wendung sinnvoll vereinigt werden. Immer mehr Kunden zwingen mit<br />

diesen <strong>Anforderungen</strong> Systemhersteller, einheitliche Kommunikationsformen zwischen einzelnen<br />

Systemkomponenten zu finden. In der Praxis haben sich oftmals properitäre Lösungen eines<br />

Herstellers durchgesetzt. Diese Tatsache führte zu großer Abhängigkeit von einem Hersteller.<br />

Dadurch wurde die weitere Entwicklung durch erhöhte Preise und Qualitätsminderung negativ<br />

beeinflusst.<br />

Das offene Protokoll HTTP und die "Websprache" HTML haben mit der ras<strong>an</strong>ten<br />

browserbasierten Nutzung des Inter<strong>net</strong>s gezeigt, welches Potential in herstellerneutralen<br />

Spezifikationen stecken k<strong>an</strong>n (vgl. HAZAËL-MASSIUEX D. 2002). Um den eigenmächtigen<br />

Veränderungen konkurrierender Browserhersteller entgegenzuwirken, wurde 1994 das World Wide<br />

Web Consortium (kurz W3C) am MIT in Boston gegründet. Unter der Beteiligung einer<br />

zunehmenden Zahl renommierter Forschungseinrichtungen, wichtiger Software Hersteller<br />

beziehungsweise IT Firmen verabschiedet das Consortium von Jahr zu Jahr zahlreiche als<br />

Empfehlung geltende Spezifikationen (engl. Recommendation). Diese k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> deswegen als<br />

"herstellerneutral" bezeichnen. Spätestens seit der Übernahme der XML Spezifikation ist das W3C<br />

neben den offiziellen Nationalen und Internationalen St<strong>an</strong>dardisierungsorg<strong>an</strong>isationen (z.B. DIN<br />

und ISO) zu einem wichtigen Gremium aufgestiegen. Im Gegensatz zu diesen offiziellen<br />

Ausschüssen, bietet das W3C Spezifikationen kostenfrei <strong>an</strong>. Zudem reagiert es flexibler auf<br />

technische Veränderungen. Dies wird durch die Bildung von sogen<strong>an</strong>nten Arbeitsgruppen erreicht,<br />

die eine Technologie, wie beispielsweise XML, bearbeiten. Um ein harmonisches Nebenein<strong>an</strong>der<br />

zu erreichen, arbeiten diese Fachkreise auch mitein<strong>an</strong>der. Die verschiedenen XML Anwendungen<br />

zeigen diese Tatsache. Bevor Empfehlungen entgültig verabschiedet werden, muss ein breiter<br />

Konsens der Beteiligten vorliegen. Durch den definierten Prozess der Modifizierung und<br />

Anerkennung wird Übereinstimmung erreicht (vgl. Abbildung 26) (vgl. FISCHER H. 2000 und<br />

FISCHER H. & BIRKENBIHL K. 2002):<br />

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