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Anforderungen an einen kartographischen Viewer für ... - Carto:net

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3 Technologien<br />

Auch serverseitig können mit vielen verschiedenen technologischen Möglichkeiten Klassen oder<br />

Skripte programmiert werden, die SVG Code schreiben. Besonders beliebt sind Servlets um SVG<br />

Dateien zu erzeugen. Auch ASP Seiten mit eingebundenem SVG erfreuen sich großem Zuspruch.<br />

3.2.4.4.3 Toolkits<br />

Ein Toolkit ist eine Sammlung von Anwendungen. Diese umfassen programmierte Bibliotheken<br />

zum Erstellen, Weiterverarbeiten und Betrachten von SVG Dokumenten (vgl. auch Kapitel<br />

3.2.4.5.3). SVG Toolkits sind in einer Programmiersprache geschrieben, meist in Java.<br />

Besonders populär ist der Batik SVG Toolkit des Apache Projekts (vgl. APACHE 2002b), ein<br />

<strong>an</strong>derer ist der CSIRO SVG Toolkit (vgl. CSRIO 2002). Der Vorteil liegt in der plattformübergreifenden<br />

Einsetzbarkeit. Jedes Betriebssystem, dass das Java Runtime Environment<br />

installiert hat, k<strong>an</strong>n diese Klassen nutzen. Sie können deswegen eine Serverimplementierung aber<br />

auch eine Clientimplementierung unterstützen.<br />

Hinweis: Die Bitmaps in Abbildung 6 "Visuelle Variablen in Abhängigkeit der Impl<strong>an</strong>tation" sind mit dem Batik-<br />

Rasterizer erstellt worden (vgl. Kapitel 2.2.3.2).<br />

3.2.4.5 SVG <strong>Viewer</strong><br />

SVG <strong>Viewer</strong> sind Anwendungen, die SVG darstellen können. Sie müssen SVG gemäß der<br />

Spezifikation implementieren und sollten weiter Features, wie beispielsweise DOM oder CSS<br />

unterstützen. Gegenwärtig dienen vor allem Plug-In's dazu, SVG darzustellen. Doch auch über den<br />

Einsatz native Browserunterstützung und eigenen <strong>Viewer</strong><strong>an</strong>wendungen sollte nachgedacht werden.<br />

Hinweis: Großes M<strong>an</strong>ko des SVG St<strong>an</strong>dards sind m<strong>an</strong>gelnde <strong>Viewer</strong>implementierungen, denen vor allem<br />

Scriptingmöglichkeiten fehlen. Im Folgenden werden verschiedene <strong>Viewer</strong> Implementierungen diskutiert.<br />

3.2.4.5.1 Plug-In Lösung<br />

Browser Plug-In's dienen dazu, einem Browser zu erweitern, damit zusätzliche Dateiformate<br />

gerendert werden können. Der am weiten verbreiteteste <strong>für</strong> SVG, ist der Adobe SVG <strong>Viewer</strong> (zur<br />

Zeit in Version 3 vorliegend; vgl. ADOBE 2002). Weiter ist seit Kurzem auch ein Preview des<br />

Corel SVG <strong>Viewer</strong> Plug-In's erhältlich (vgl. COREL 2002), der dem ASV 3 sehr ähnelt.<br />

Probleme diesbezüglich sind leicht auszumachen, da der Webentwickler nicht davon ausgehen<br />

k<strong>an</strong>n, dass der Client diesen installiert hat. M<strong>an</strong> k<strong>an</strong>n sich zwar programmiertechnischer Art mit<br />

Abfrage Statements behelfen, die den Client auf entsprechende Plug-In's untersuchen. Doch k<strong>an</strong>n<br />

dieser Weg nicht als Lösung <strong>an</strong>gesehen werden, <strong>einen</strong> St<strong>an</strong>dard zu verbreiten. Auch eine eventuelle<br />

Installation k<strong>an</strong>n nur als Zwischenschritt zur Etablierung eines Webst<strong>an</strong>dards gesehen werden.<br />

Oftmals sind Administratorenrechte oder Spezialwissen notwendig, um das Plug-In einzurichten.<br />

Viele Produkte der Firma Adobe (z.B. Acrobat Reader 5) installieren den ASV3 vom Anwender<br />

unbemerkt mit (vgl. SVG-WIKI 2002, Adobe SVG<strong>Viewer</strong>distribution). Diese Tatsache trägt zwar<br />

zu einer größeren Verbreitung bei, doch sie ist nicht "im Sinne eines Webst<strong>an</strong>dards". Zudem<br />

erlauben viele Systemadministratoren nicht, Plug-In's zu installieren. Die Praxis zeigt, dass sie ein<br />

Sicherheitsrisiko darstellen. Beispielsweise k<strong>an</strong>n obwohl Scripting durch Browsereinstellungen<br />

nicht zugelassen wird, ein Plug-In Scriptinginterpreter Scripte ausführen. Lösen k<strong>an</strong>n die fehlende<br />

Plug-In Akzept<strong>an</strong>z eingeschränkt nur einfache H<strong>an</strong>dhabung, wie Installation, kurze<br />

Downloadzeiten zur Installation und plattformübergreifende Verbreitung. Optimalen Zust<strong>an</strong>d<br />

können aber nur native Browserimplementierungen erzielen (vgl. nächstes Kapitel).<br />

Hinweis: Bei Windows k<strong>an</strong>n über die COM Schnittstelle auf ASV3 Objekte aus jeder Applikation zugreifen. Dieser<br />

Möglichkeit bedient sich beispielsweise der Vorschaumodus von Jasc Webdraw.<br />

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