Anforderungen an einen kartographischen Viewer für ... - Carto:net
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3 Technologien<br />
Attribute, wie beispielsweise shape-rendering, Optimierungsmöglichkeiten zur Verfügung (vgl.<br />
FERRAIOLO J. et al 2001, Chapter 11.7 und SPONA H. 2001, S.309/310).<br />
Javascriptoptimierung: Optimierungsmöglichkeiten in verwendeten Javascripten ist bei<br />
umf<strong>an</strong>greichem Scripting in Betracht zu ziehen. Beispielsweise verlängern überflüssige Schleifen<br />
die Laufzeit und sind daher zu vermeiden.<br />
Weitere Hinweise zur Optimierung sind bei SOROTOKIN, FIBINGER und FERRAIOLO zu<br />
finden (vgl. SOROTOKIN P. 2002, Perform<strong>an</strong>ce issues; FIBINGER I. 2002, S.330/331 und<br />
FERRAIOLO J. et al 2001, Appendix J).<br />
3.2.3 SVG und Kartographie<br />
Es stellt sich nun die Frage warum in dem Medien SVG meist mit der Kartographie in Verbindung<br />
gebracht wird. SVG gibt eigentlich eine Spezifikation vor, die zur allgem<strong>einen</strong> vektorbasierten<br />
Visualisierung dient. Besondere Webmapping Eigenschaften sind deswegen nicht implementiert.<br />
Trotzdem stellt SVG einige <strong>für</strong> die Kartographie besonders vorteilhafte Features zur Verfügung.<br />
Die folgenden Abschnitte zeigen Stärken und Schwächen von SVG auf.<br />
3.2.3.1 Stärken<br />
Wichtigste Stärke von SVG ist, dass es noch keine Andere so weitreichenden spezifizierten<br />
St<strong>an</strong>dards zur Vektorendarstellung im WWW gibt. Die Tatsache, dass SVG XML-basiert ist, muss<br />
auch als Stärke aufgefasst werden. Diese Kapitel beh<strong>an</strong>delt weitere, speziell <strong>für</strong> die Kartographie<br />
wichtige Stärken von SVG.<br />
Eine <strong>für</strong> Kartographische Gestaltung wichtige Anforderung ist der Aufbau einer Layerhierarchie.<br />
SVG bietet <strong>für</strong> diesen Zweck zwar keine optimale Lösung, doch können durch Containerelemente,<br />
wie , indirekt Ebenen erzeugt werden. Dazu werden in der gleichen Hierarchiestufe des SVG<br />
Baumes die verschiedenen Ebenen definiert; die oberste Ebene steht als Letztes. Durch das Attribut<br />
visible können Layer auf einfach Art und Weise ein- beziehungsweise ausgeblendet werden.<br />
Die aus DTP Programmen bek<strong>an</strong>nten graphischen Features <strong>für</strong> Linien sind in SVG auf einfache Art<br />
und Weise zu realisieren. Dazu zählen beispielsweise verschiedene Linienenden (engl. linecap)<br />
sowie unterschiedliche Linienverbindungen (→ linejoin). Linienmuster, wie Strichlierung können<br />
auch einfach werden.<br />
Außerdem stellt SVG weitere graphische Features wie Tr<strong>an</strong>sparenz zur Verfügung. Das <br />
Element ermöglicht zudem das Ausschneiden des Inhalts oder der Umgebung eines Polygons (→<br />
clipping). Zudem ermöglichen die umf<strong>an</strong>greichen Möglichkeiten des Elementes die<br />
visuelle wertvollere Gestaltung.<br />
Für Text gilt ähnliches. Die aus der Textverarbeitung bek<strong>an</strong>nten Formatierungsmöglichkeiten sind<br />
bis auf Zeilenumbruch, der <strong>für</strong> die Kartographie selbst nicht notwendig ist, vorh<strong>an</strong>den (vgl. Kapitel<br />
3.2.3.2.). Das Element ermöglicht die objektbezogene Schriftausrichtung, wie<br />
beispielsweise Flussbeschriftungen. Weiterhin können eigene Schriften eingebunden werden, was<br />
die gewünschte Darstellung - unabhängig von installierten Systemschriften - ermöglicht.<br />
Das Element erlaubt das Definieren von Füllmustern, wie beispielsweise Texturen.<br />
Obgleich Schraffierung, wie in der Computergraphik üblich, nicht g<strong>an</strong>z einfach zu realisieren ist<br />
und auch speicheraufwenig sein k<strong>an</strong>n, ist sie möglich. Aufgrund dessen, dass Schraffierung <strong>für</strong> die<br />
Bildschirmkartographie nicht geeig<strong>net</strong> ist, spielt diese "Schwäche" auch keine besondere Rolle<br />
(vgl. Kapitel 2.3.2.1.3).<br />
SVG besitzt zwar ein differierendes Koordinatensystem (vgl. Kapitel 3.2.2.4), trotzdem lassen sich<br />
durch einfache Tr<strong>an</strong>sformationen metrische Koordinaten (wie UTM) verwenden. Daher ist<br />
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