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Anforderungen an einen kartographischen Viewer für ... - Carto:net

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2 <strong>Anforderungen</strong> <strong>an</strong> die Thematische Kartographie <strong>für</strong> das Geomarketing<br />

Listen dienen. Jedoch sollte auf übertriebenen Einsatz verzichtet werden, da dieser vom<br />

eigentlichen Thema ablenkt (vgl. DICKMANN F. 2001, S.164).<br />

- Schieberegler (engl. Slider) dienen beispielsweise zur stufenlosen Skalierung von<br />

Kreisdiagrammen.<br />

- Ton und Akustik: Dazu unterstützen Töne die Attraktivität eines Softwareproduktes. Sie<br />

k<strong>an</strong>n besonders bei voll ausgeschöpften graphischen Möglichkeiten hilfreich sein.<br />

Beispielsweise findet Sprachausgabe bei Navigationssystemen oder zur Unterstützung<br />

Sehbehinderter schon l<strong>an</strong>ge Zeit erfolgreichen Einsatz.<br />

- Druck<strong>an</strong>sicht/-funktion: Eine Druck<strong>an</strong>sicht ermöglicht, die Darstellung auf sinnvolle Art<br />

und Weise auszudrucken. Da ein Ausdruck der r<strong>einen</strong> Bildschirm<strong>an</strong>sicht oftmals nicht<br />

ausreicht, muss erweiterte Druckfunktionalität vorh<strong>an</strong>den sein. Der Bildschirm<strong>an</strong>sicht nicht<br />

enthaltene erklärende Elemente dürfen im Druck nicht fehlen.<br />

2.3.3 Aufbau eines GUI <strong>für</strong> thematische Karten<br />

2.3.3.1 Der Begriff graphische Benutzeroberfläche<br />

Eine graphische Benutzeroberfläche (engl. Graphical User Interface; → GUI) ermöglicht es dem<br />

Nutzer, mit einem Computer in verschiedener Art und Weise zu kommunizieren. In großem Maße<br />

richtet sich diese nach den Erfahrungen und Untersuchungen des Hum<strong>an</strong>-Computer Interface<br />

(HCI) Designs, der Wissenschaft, die Interaktion zwischen Mensch und Computer untersucht.<br />

Wichtig ist hierbei, welche Ein- und Ausgabemöglichkeiten einem System zur Verfügung stehen,<br />

beziehungsweise welche graphischen Bedienelemente <strong>für</strong> die Kommunikation üblich sind (vgl.<br />

IBM EASE OF USE, Design Concepts). Der im Rahmen dieser Arbeit erstellte Prototyp eines<br />

<strong>kartographischen</strong> <strong>Viewer</strong>s, ist nichts <strong>an</strong>deres als der Teil einer GUI, die sich hauptsächlich auf die<br />

dargestellte Karte bezieht. ANGSÜSSER bezeich<strong>net</strong> diesen als kartographische<br />

Benutzeroberfläche und liefert dazu folgende Definition. Eine kartographische Benutzeroberfläche<br />

ist eine "Schnittstelle zwischen Benutzer und Präsentationen realer oder virtueller, räumlich<br />

(raum-zeitlich) oder quasi-räumlich (quasiraum-zeitlich) org<strong>an</strong>isierter Informationen auf der<br />

Basis von interaktiven Funktionen (zooming, p<strong>an</strong>ning, ....)" (ANGSÜSSER S. 2002, Folie 6).<br />

MENG beschreibt <strong>Anforderungen</strong> <strong>an</strong> ein gutes User Interface, das nutzer- und kundenorientiert<br />

sein sollte. Die verfügbaren interaktiven Funktionalitäten müssen deswegen dem Nutzerverhalten<br />

<strong>an</strong>gepasst werden. Das Interesse des Anwenders soll dabei geweckt werden. Außerdem muss die<br />

Schnittstelle schnell erlernbar sein und der persönliche H<strong>an</strong>dlungsbedarf effektiv unterstützt<br />

werden. Das ideale User Interface soll das erwartete Nutzerverhalten berücksichtigen können,<br />

dabei spielen Eigenschaften wie uneingeschränkte Funktionen, Konzentration auf das Wichtigste,<br />

Abschätzbarkeit von Wartezeiten (beispielsweise durch Statusbalken), eine wichtige Rolle (vgl.<br />

MENG L. 2002, S.14/15). IBM gibt in s<strong>einen</strong> "Design Principles" weitere Hinweise <strong>für</strong> die<br />

Gestaltung eines User Interfaces (vgl. IBM EASE OF USE, Design Basics). Zusammenfassend ist<br />

zu sagen, dass Anwenderfreundlichkeit ein entscheidender Faktor <strong>für</strong> den Erfolg einer Anwendung<br />

ist.<br />

Obwohl es sich bei dem erarbeiteten Prototypen um eine Webapplikation h<strong>an</strong>delt, ist die von<br />

NIELSEN beschriebene Eigenschaft "kurzlebig" nicht gültig (vgl. NIELSEN J. 2002). Der <strong>Viewer</strong><br />

stellt dagegen eine Softwarekomponente dar. Mit dieser wird täglich gearbeitet. Die meisten<br />

Webapplikationen dienen oftmals nur zum einmaligen Gebrauch.<br />

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