14.11.2012 Aufrufe

Anforderungen an einen kartographischen Viewer für ... - Carto:net

Anforderungen an einen kartographischen Viewer für ... - Carto:net

Anforderungen an einen kartographischen Viewer für ... - Carto:net

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Abb. 37: Vereinfachte Systemarchitektur<br />

Quelle: Eigene Darstellung.<br />

3 Technologien<br />

Wie in Abbildung 37 zu sehen ist, stellt ein Client eine Anfrage (Fachbegriff "Request"), die der<br />

Proxy <strong>an</strong> den jeweiligen Server weiterleitet.<br />

Auf der <strong>einen</strong> Seite verfügt das System über <strong>einen</strong> Mapserver, der auch als Geokomponente<br />

bezeich<strong>net</strong>. Dieser stellt die notwendigen Geodaten in Form von SVG Dateien bereit. Ein<br />

Anwendungsserver selektiert notwendige Sachdaten und gibt diese als XML Dokument zurück. In<br />

der Fachwelt bezeich<strong>net</strong> m<strong>an</strong> die Antwort des Servers als "Response". Der Client, der aus einem<br />

XML/SVG fähigen Anwendung besteht, verarbeitet beide Datensätze zu thematischen Karten. Zur<br />

Kommunikation zwischen Client und Server dient das in der Webwelt übliche HTTP Protokoll.<br />

Neben einer erfolgreichen Integrierung der einzelnen Komponenten ist die Zuverlässigkeit aller<br />

Systemkomponenten der wichtigste Faktor.<br />

3.3.2 Datenhaltung<br />

Datenb<strong>an</strong>ken dienen zur sinnvollen strukturierten Haltung der Sach- und Geodaten.<br />

Datenb<strong>an</strong>km<strong>an</strong>agementsysteme (DBMS) schaffen die Vorsaussetzung, um mit Datenb<strong>an</strong>ken zu<br />

arbeiten. Mit ihnen lassen sich Datenb<strong>an</strong>ken definieren, kreieren und m<strong>an</strong>ipulieren. Da<strong>für</strong> wird der<br />

allgemein übliche SQL St<strong>an</strong>dard eingesetzt.<br />

Im Gegensatz zur Lagerung von komplexen und großen Datenmengen in Dateien, bringen<br />

Datenb<strong>an</strong>ken verschiedene Vorteile mit sich. Zum <strong>einen</strong> ist die hohe Perform<strong>an</strong>ce von<br />

Datenb<strong>an</strong>ken zu nennen. Zum <strong>an</strong>deren die besonders einfachen Methoden, mit Datenb<strong>an</strong>ken zu<br />

arbeiten (vgl. RIGAUX P. & SCHOLL M. & VOISARD A. 2002, S.3-8).<br />

3.3.2.1 Geodaten in Datenb<strong>an</strong>ken<br />

Geodaten erfordern aufgrund des Raumbezuges <strong>an</strong>dere Ansprüche <strong>an</strong> ein Datenb<strong>an</strong>ksystem als<br />

Sachdaten. Deswegen ist es wichtig, sich ausführlich Ged<strong>an</strong>ken über die Geodatenhaltung zu<br />

machen. Allgemein gibt es zwei Typen von Datenb<strong>an</strong>kensystemen, die mit (Spatial DBMS) und<br />

die ohne Raumbezug.<br />

"Räumliche" Datenb<strong>an</strong>ken ersetzen den Einsatz von GIS spezifischen Dateiformaten in gewisser<br />

Weise, da auch topologische Eigenschaften der Information gespeichert werden (z.B. Bounding<br />

Box oder Zentroid). Ein Datenb<strong>an</strong>ksystem mit "Spatial Erweiterung" hat zudem den großen<br />

Vorteil, GIS Funktionalität in eine Client–Server Struktur einzubringen. GIS-Analysen können<br />

eingeschränkt mit vom Datenb<strong>an</strong>km<strong>an</strong>agementsystem bereitgestellten Methoden bewältigt werden.<br />

Datenb<strong>an</strong>ksysteme ohne Raumbezug besitzen dagegen keine zusätzlichen Methoden und<br />

Eigenschaften zur räumlichen Bearbeitung. Andere Anwendungen, wie beispielsweise der<br />

Mapserver, sind d<strong>an</strong>n gefordert, GIS Funktionalität zur Verfügung zustellen.<br />

65

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!