Europas Aufstieg und Verrat

Teil 2: Der Verrat
Teil 2
Der Verrat
ie Europäische Union hat in ihrem Vertragsentwurf von 2007
jeden Bezug auf eine christliche Vergangenheit Europas weggelassen.
Damit fand der Verrat an der Geschichte und Identität
Europas und zugleich am Evangelium seinen vorläufigen Höhepunkt.
Es war ein Verrat an den Millionen von Gläubigen aus allen Schichten
und Berufen samt Soldaten und Heerführern, die während 1500 Jahren sich
mit ganzer Kraft für den Aufbau einer auf dem biblischen Gottes- und Menschenbild
gegründeten Gesellschaft eingesetzt haben. Millionen haben dafür
auch ihr Leben geopfert. Die Loslösung des Christlichen Abendlandes von
seinen eigenen Wurzeln begann mit den Ideen der Aufklärung. In der Philosophiegeschichte
wird die Aufklärung als eine Antwort auf die Religionskriege
des 17. Jahrhunderts verstanden, vor Allem auf den 30-jährigen Krieg, dem in
Frankreich die blutigen Verfolgungen der reformierten Hugenotten folgten.
Danach suchte man eine neue Religion oder eine von Autoritäten, sprich der
Kirche, befreite Philosophie, also eine von der Bibel unabhängige Weltsicht.
Man suchte Freiheit und Tugend, die durch vernünftiges Denken und nicht
durch die biblische Offenbarung begründet waren. In diesem Sinne steht das
18. Jahrhundert für die Zeit der Aufklärung, die ansatzweise schon früher
erkennbar war und bis heute immer neue Triumphe feiert.
Dabei hat man Gott behandelt wie einen Mantel, den man immer wieder
umarbeitet, gelegentlich Teile abschneidet und andere ansetzt, um ihn
der Mode anzupassen, bis man ihn schließlich zum Abfall wirft. Theologisch
gesehen fand eine schrittweise Ablösung von der Offenbarung Gottes
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