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spezialzukunft personal - Haufe.de

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MANAGEMENTNEWS<br />

26 AKTUELLES<br />

Symbolische Auszeichnung steigert Leistung<br />

Geld ist nicht alles, das zeigt wie<strong>de</strong>r<br />

einmal eine neue Studie <strong>de</strong>r<br />

Goethe-Universität in Frankfurt<br />

am Main und <strong>de</strong>s Zentrums für Europäische<br />

Wirtschaftsforschung. Die Arbeitsleistung<br />

von Stu<strong>de</strong>nten in einem Test<br />

stieg um zwölf Prozent allein durch die<br />

Aussicht auf eine symbolische Auszeichnung<br />

für ihre Leistung.<br />

Die Forscher untersuchten die Arbeitsleistung<br />

von fast 200 Stu<strong>de</strong>nten. Einem<br />

Teil <strong>de</strong>r Stu<strong>de</strong>nten wur<strong>de</strong> erklärt, dass<br />

sie eine anerkennen<strong>de</strong> Glückwunschkarte<br />

mit <strong>de</strong>r Unterschrift <strong>de</strong>s Geschäfts-<br />

Personalauswahl bei M&A fehlerhaft<br />

Wenn es um die Führungskräfteauswahl geht, herrscht meist ein<br />

hoher methodischer Anspruch. Sobald allerdings Führungskräfte<br />

während <strong>de</strong>s Prozesses von Fusionen und Übernahmen<br />

gesucht wer<strong>de</strong>n, müssen Personaler meist eine schnelle, kostengünstige<br />

und pragmatische Lösung suchen. Eine Studie von Grosse-Hornke Consult<br />

und <strong>de</strong>r Universität Münster zeigt nun, dass 40 Prozent <strong>de</strong>r Unternehmen<br />

auf ein solches methodisches Vorgehen verzichten, wenn sie in <strong>de</strong>r Situation<br />

von Mergers & Acquisitions (M&A) Führungskräfte suchen. Die 30<br />

befragten Personalexperten beurteilen diesen Weg im Nachhinein meist<br />

eher negativ. Fehlentscheidungen waren häufi ger, hohe Folgekosten resultierten<br />

daraus. Wesentlich zufrie<strong>de</strong>ner waren die Personaler, die sich für<br />

aufwendigere Verfahren entschie<strong>de</strong>n hatten.<br />

www.grosse-hornke.<strong>de</strong><br />

Metho<strong>de</strong>nbewertung<br />

Bewertung (1 = sehr gut; 6 = sehr schlecht)<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

Interviews<br />

Die befragten Personaler bewerten <strong>de</strong>n Prozess <strong>de</strong>r Personalfi ndung am<br />

schlechtesten, <strong>de</strong>r ohne Auswahlverfahren abläuft.<br />

<strong>personal</strong>magazin 09 / 10<br />

2,4 2,0<br />

2,0<br />

2,5<br />

3,2<br />

Assessment<br />

Center (AC)<br />

Kombination<br />

Interview/AC<br />

führers <strong>de</strong>s Unternehmens, für das sie<br />

arbeiteten, erhalten wür<strong>de</strong>n, wenn sie<br />

die beste Leistung unter allen erbringen.<br />

Die Auszeichnung wür<strong>de</strong> außer<strong>de</strong>m vom<br />

Geschäftsführer persönlich übergeben.<br />

Eine Kontrollgruppe arbeitete ohne die<br />

Aussicht auf eine solche Auszeichnung.<br />

Das Ergebnis: Die Teilnehmer <strong>de</strong>r Gruppe,<br />

die eine Auszeichnung versprochen<br />

bekamen, zeigten im Schnitt eine um<br />

zwölf Prozent höhere Leistung. Das heißt,<br />

schon die Aussicht auf soziale Anerkennung<br />

bewirkt eine Leistungssteigerung –<br />

ohne fi nanzielle Anreize. www.iza.org Mit einer Glückwunschkarte die Leistung steigern.<br />

Interview<br />

o<strong>de</strong>r AC<br />

kein Auswahlverfahren<br />

Quelle: Grosse-Hornke<br />

Zu wenig Feedback<br />

© SUZI NELSON<br />

In <strong>de</strong>utschen Unternehmen wird zu wenig<br />

über die Arbeitsleistung von Führungskräften<br />

und Mitarbeitern gesprochen.<br />

Zu diesem Schluss kommt das Institut für<br />

Personalberatung und Managementdiagnostik<br />

(ifp) in einer Studie zum Thema<br />

„Feedback-Kulturen in <strong>de</strong>utschen Unternehmen“.<br />

Insgesamt wur<strong>de</strong>n 100 Personalmanager<br />

aus verschie<strong>de</strong>nen Branchen und<br />

Unternehmensgrößen befragt. 70 Prozent<br />

<strong>de</strong>r Befragten sehen eine klare Diskrepanz<br />

zwischen <strong>de</strong>r nie<strong>de</strong>rgeschriebenen und <strong>de</strong>r<br />

gelebten Feedback-Kultur.<br />

Häufi g fehlt es Führungskräften an Mut<br />

o<strong>de</strong>r auch <strong>de</strong>r kommunikativen Kompetenz,<br />

so ein weiteres Ergebnis <strong>de</strong>r Studie, um ihren<br />

Mitarbeitern ein offenes Feedback zu geben.<br />

In vielen <strong>de</strong>r befragten Unternehmen wird<br />

die Unternehmensleitung ihrer Vorbildrolle<br />

nicht gerecht. Gera<strong>de</strong> die Führungsebene<br />

direkt unterhalb <strong>de</strong>r Vorstän<strong>de</strong> und Geschäftsleitungen<br />

wird von <strong>de</strong>n HR-Managern<br />

als beson<strong>de</strong>rs schwierig eingeschätzt. Die<br />

Akzeptanz von systematischen Feedback-<br />

Instrumenten wie Mitarbeitergesprächen,<br />

360-Grad-Befragungen und an<strong>de</strong>rem wird auf<br />

dieser Managementebene bei nicht einmal 30<br />

Prozent angesie<strong>de</strong>lt. www.ifp-online.<strong>de</strong>

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