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Naturschutzbericht 2012 2013 medium Titelbild ... - Der Wetteraukreis

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Umbau der ehemaligen Kläranlage von Griedel zu einemLaichbiotop für Amphibien und als Winterquartier für FledermäuseLage:Wetteraue südlich von Butzbach/Stadtteil Griedel im Europäischen Vogelschutzgebiet 5519-401Zweck der Maßnahme:Schaffung eines Laichgewässers für die Pionierarten Wechselkröte und Kreuzkröte sowie für denLaubfrosch, Herstellen eines Winterquartiers für Federmäuse im ehemaligen Betriebsgebäude undUmwandlung von Ackerland und Intensivgrünland in Extensivgrünland als Lebensraumoptimierung imEuropäischen VogelschutzgebietAnlass:Die Kläranlage Griedel wurde stillgelegt, weil der Stadtteil an die Kläranlage der Kernstadt Butzbachangeschlossen werden konnte. Es bot sich die Möglichkeit, das gesamte Grundstück im Rahmen deserforderlichen Ausgleichs für den Bebauungsplan „Münzenberger Weg/ Wetterstrasse“ heranzuziehen.Art und Umfang der Maßnahme:Ein Acker im nordwestlichen Teilbereich des Grundstücks wurde in Extensivgrünland umgewandelt.Das Intensivgrünland im Südosten wird künftig ebenfalls extensiv genutzt. Die Betonbecken derehemaligen Kläranlage wurden zurückgebaut. An deren Stelle wurde ein Amphibienlaichgewässerangelegt. Durch den Einbau von Stein- und Kiesmaterial soll das Gewässer weitestgehendvegetationsfrei gehalten werden. Damit kann es von den o. g. Pionierarten optimal genutzt werden.Die Fenster des ehemaligen Betriebsgebäudes sollen zugemauert werden. Es verbleiben nurEinflugschlitze für Fledermäuse. Die Decke des Gebäudes wird an mehreren Stellen durchbohrt, damitFeuchtigkeit zur Regulierung des Raumklimas eindringen kann. Im Gebäude werden mehrschichtigeHohlblockwände als Ruheplätze für die Fledermäuse aufgesetzt. Am Boden der Tür zum Gebäudesoll ein 5 x 5 cm großer Durchschlupf für Amphibien geschaffen werden, der sicherstellt, dass dieseden Raum ebenfalls als Winterquartier nutzen können.Beteiligte:Träger der Maßnahme: Magistrat der Stadt Butzbach und privater InvestorEigentümerin der Fläche: Magistrat der Stadt ButzbachBemerkungen:Durch die Maßnahme konnten Eingriffe in Natur und Landschaft, die durch einen Bebauungsplanvorbereitet wurden, ausgeglichen werden, ohne dass landwirtschaftliche Nutzflächen benötigt wurden.Fotos: Links das Kläranlagengelände während derAbbrucharbeiten und unmittelbar nach derNeugestaltung, rechts im ersten Jahr nachder RenaturierungInformationen:<strong>Wetteraukreis</strong>, Fachstelle Naturschutz und Landschaftspflege, MichaelSchwarz, Tel. 06031/ 83-4312, E- Mail: michael.schwarz@wetteraukreis.de<strong>Naturschutzbericht</strong> <strong>2012</strong>/<strong>2013</strong> für den <strong>Wetteraukreis</strong>65

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