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Naturschutzbericht 2012 2013 medium Titelbild ... - Der Wetteraukreis

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Aktion Streuobstwiesen in Ober - Mörlen und Umgebung- 25 Jahre nachhaltiger Streuobstwiesenschutz -Anlass:Von 1960 bis 1985 wurden in Ober - Mörlen etwa 65% der Streuobstwiesen gerodet. Ihre Fläche sankvon rund 280 ha auf etwa 100 ha. Verursacht durch die Ausweitung des Siedlungsraumes in dieortsnahen Streuobstgürtel, industrielle Ansiedlungen, Straßenbau und Intensivierung derlandwirtschaftlichen Nutzung waren die Aussichten für den Fortbestand der restlichen Obstwiesenäußerst ungewiss.Im landschaftsplanerischen Gutachten der Gemeinde Ober - Mörlen ist zu lesen: „<strong>Der</strong> Erholungswertder Landschaft steht und fällt mit der Sicherung des Streuobstbaus. Diese alte landwirtschaftlicheWirtschaftsform ist am Mittelgebirgsrand durch nichts zu ersetzen. Ihre Erhaltung lohnt einigeAnstrengung.“Zweck der Aktion:Um den schleichenden Niedergang sowie den Verlust an alten regionalen Obstsorten aufzuhalten,bietet der NABU Ober - Mörlen seit 1987 die Sammelbestellung von hochstämmigen Obstbäumen fürErsatz- und Neuanpflanzungen in der Gemeinde an.Ausweitung in Nachbarkommunen zwischen 1990 und 2005:Zwischen 1990 und 2005 schlossen sich der NABU Bad Nauheim, die Initiative Hoch - Weisel und derNABU Friedberg der Aktion an, die somit für Nachpflanzungen in den Gemarkungen Ober - Mörlen,Langenhain - Ziegenberg, Bad Nauheim, Nieder - Mörlen, Steinfurth, Wisselsheim, Rödgen, Dorheim,Ockstadt und Hoch-Weisel sorgen.Umfang der Aktion in Ober - Mörlen:Mehrere Ansprechpartner stehen zur Beratung und Annahme der Obstbaum - Bestellungen bereit. DieInteressenten können aus bis zu 83 Apfel-,12 Birnen-, fünf Steinobst- und sieben Wildobstsortenwählen, einschließlich dem für die Apfelweinherstellung wertvollen Speierling.Ausgeliefert werden die Setzlinge samt Zubehör Anfang November auf der Hofreite von MaximilianBurk, der die Aktion initiiert und bis Ende <strong>2012</strong> betreut hat.Eine hälftige Beteiligung der Gemeinde Ober - Mörlen an den Kosten sowie die Abholung der Bäumevor Ort machen die Teilnahme leichter. Regelmäßige Seminare und Vorträge zu Themen wieBaumschnitt, Baumpflege und Obstverwertung sowie Kelterfeste und Sortenausstellungen begleitendas erfolgreiche Naturschutzprojekt bis heute. In den 25 Jahren bestellten zahlreicheObstwiesenbesitzer insgesamt 1912 Hochstämme, die auf nicht eingezäunten Grundstückenaußerhalb der bebauten Ortslagen angepflanzt wurden. Die Aktion soll in den kommenden Jahrenfortgesetzt werden.Feier zum Jubiläum „25 Jahre Aktion Streuobstwiesen“:An einem Sonntag im Oktober <strong>2012</strong> lud der NABU Ober -Mörlen zu einer ganztägigenJubiläumsveranstaltung im Schlosshof Ober -Mörlen ein. Mit Ansprachen und Schautafeln wurdedargestellt, wie sich die Aktion in 25 Jahren entwickelt hat. Kurzvorträge handelten vom LebensraumStreuobstwiese, der Anzucht der Hochstämme in der Baumschule und der Obstsortenkartierung imNaturschutzgebiet Magertriften. Eine Sortenschau, Beratung, Spiele und das Apfelmost - Kelternrundeten die gut besuchte Veranstaltung ab.Bilanz: Angepflanzte Hochstamm-Obstbäume von 1987 bis <strong>2012</strong>NABU Ober - Mörlen (1987 bis <strong>2012</strong>): 1.912 StückNABU Bad Nauheim (1990 bis <strong>2012</strong>): 1.957 StückInitiative Hoch - Weisel (2004 bis <strong>2012</strong>): 265 StückNABU Friedberg (2005 bis <strong>2012</strong>):749 StückGesamtanpflanzung im Bereich der Aktion: 4.883 StückDies entspricht in etwa einer Streuobstwiesen - Fläche von 60 Hektar.76<strong>Naturschutzbericht</strong> <strong>2012</strong>/<strong>2013</strong> für den <strong>Wetteraukreis</strong>

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