View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich
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Tenax TA zeigte für MTBE, TBA und McOH kaum Adsorptionseigenschaften . Mit zunehmendem<br />
Kohlenstoffcharakter (Carbosorb 106) und höherer Porösizität (Carboxen 1000)<br />
wird das Adsorptionsvermögen für MTBE und andere niedermolekulare Stoffe größer . Das<br />
Multibettsystem aus Carbotrap und Carboxen wies hierbei das höchste Durchbruchsvolumen<br />
(B,=21,91 L ggds . ') auf. Nach FIGGE ET AL .(1987) soll ein linearer Zusammenhang zwischen der<br />
reziproken Temperatur (in Kelvin [K]) und der gemessenen Retentionszeit einer Substanz auf<br />
dem untersuchten Adsorbens bestehen . Somit kann bei höheren Temperaturen die Durchbruchszeit<br />
gemessen werden und anschließend eine Interpolation auf die Luftsammeltemperatur<br />
vorgenommen werden . Durch die höheren Temperaturen sind die Peakform besser interpretierbar<br />
und die Retentionszeiten eindeutiger zu bestimmen . Bei Raumtemperatur (Luftsammeltemperatur)<br />
hat man eine deutliche Peakverbreiterung bis zur Nichtbestimmbarkeit<br />
des Peaks (Abb . A-80) . Diese Interpolation konnte nicht in zufriedenstellender Weise auf die<br />
Multibett-Adsorber angewendet werden . Die Lineare Regression war sehr schlecht und somit<br />
der bei Raumtemperatur bestimmte Wert zu ungenau, um damit das Probennahmevolumen<br />
abzuschätzen .<br />
Aus diesem Grund wurde eine zweite Bestimmungsmethode angewendet . Hierbei wurden<br />
zwei Multibett Adsorbensrohre (Menge Adsorbens = 250 mg ; Abb. 55) hintereinander<br />
geschaltet und das erste mit 1pL MTBE beladen . Anschließend wurde diese Anordnung mit<br />
30 L Luft durchströmt . Auch nach 30 L Beladungsvolumen konnte auf dem nachgeschalteten<br />
Adsorbens kein MTBE nachgewiesen werden . Somit war das Durchbruchsvolumen B, > 120 L<br />
gAds.-' und deutlich höher als das berechnete (Tab . 22 ; B,=21,91 L 9 Ads .- ') . Das maximale<br />
Probennahmevolumen (V B ) sollte dann pro Adsorberrohr nicht viel größer als 15 L sein . Das<br />
minimale Elutionsvolumen (V r ) zur Konditionierung des Adsorberrohres sollte 60 L betragen .<br />
GT<br />
QW<br />
Ergebnisse<br />
QW<br />
DH CB CT DH<br />
Abb . 55 : Schema der für die Säulenversuche und die Lysimeterstudie mit Windkanal entwickelten Multibett-<br />
Thermodesorptionsrohre .<br />
CB = Carboxen 1000 ; CT = Carbotrap ; DH = Drahthütchen; GT = Glasrohr; QW = Quarzwolle<br />
QWI 25 mm leer<br />
Neben den modifizierten Kohlenstoffadsorbentien wurde auch Aktivkohle in den Abbaustudien<br />
(3 .1) und den Versuchen im Windkanal (3 .3) als Adsorbens für luftgetragenes<br />
'"C-markiertes MTBE und seine Metaboliten verwendet . Die Adsorbenseigenschaften von<br />
Aktivkohle für Abbaustudien wurde bei JAGETSBERGER (2000) gezeigt . Die Ergebnisse der<br />
HVS-Aktivkohle Validierung sind in 4 .3.1 dargestellt .