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View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich

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Material und Methoden<br />

Neben der Windgeschwindigkeit wurde auch die Lufttemperatur im Windkanal durch<br />

einen zweiten Regelkreis automatisch der Außenlufttemperatur angepasst .<br />

Hierzu erfolgt wie<br />

bei der Regelung der Windgeschwindigkeit ein Abgleich zwischen der Ist-Temperatur<br />

(Mittelwert aus der Temperatur am Windkanaleingang und am Ausgang) und einem Sollwert .<br />

Dieser konnte als Festwert direkt eingegeben oder als externer Referenzwert permanent<br />

aktualisiert werden . Als externe Werte standen wahlweise die Temperatur im Freigelände des<br />

Instituts oder der Referenzfläche in <strong>Jülich</strong>-Merzenhausen zur Verfügung . Mit einem sehr<br />

leistungsfähigen Wärmetauscher und einem Kühlaggregat konnte die Zuluft auf den nötigen<br />

Referenzwert abgekühlt werden . Eine Erwärmung der Zuluft war nicht notwendig, da sich der<br />

Luftstrom im Vergleich zur angesaugten Außenluft durch die Abwärme der Gebläseeinheit<br />

und den Gewächshauseffekt im gläsernen Windkanal aufjeden Fall erwärmte .<br />

Eine Luftfeuchteregelung entfiel bei der Klimasteuerung, wobei die Luftfeuchte der Zuluft<br />

bis 90 Vol % in der Außenluft unbeeinflusst blieb (STORK, 1995) .<br />

Wie in Abb. 14 gekennzeichnet, wurden verschiedene Temperaturen, Luftfeuchten,<br />

Drücke, Sonneneinstrahlungen, Windgeschwindigkeiten und Volumenströme kontinuierlich<br />

aufgezeichnet und auf der PC-gestützten Datenerfassung (Typ PCI-20 .000, Fa . Intelligent<br />

Instrumentation, Leinfelden, STORK (1995)) gespeichert .<br />

Die für Transportuntersuchungen wichtigen Grenzflächenparameter (Boden/Luft), wie z .B .<br />

die Oberflächentemperatur, wurden mit einem Infrarotthermometer (Typ R22, Fa . Ultrakust,<br />

Gotteszell) kontinuierlich gemessen . Der Sensor hatte eine Messellipse von 0,45 m Durch-<br />

messer und erfasste einen Großteil der Versuchsoberfläche .<br />

Die Strahlungssituation im Windkanal wurde durch einige Umbauten der Außensituation<br />

angepasst und die Lichtsituation mit einem Diodenarray-Spektralphotometer überprüft<br />

(OPHOFF, 1998) . Hierzu gehörten ein Austausch des Glasdeckels durch einen UV-durch-<br />

lässigen Plexiglasdeckel, sowie ein Austausch der Glaswände durch UV-durchlässige Boro-<br />

floatgläser . Diese Veränderungen waren besonders wichtig für photochemische Reaktionen<br />

auf Boden- oder Pflanzenoberflächen . Jedoch ist der Windkanal wegen der kurzen Verweilzeit<br />

der Moleküle in der Glaskonstruktion nicht für photochemische Gasphasenuntersuchungen<br />

geeignet . Aufgrund von Witterungsschäden wurde im Rahmen dieser Dissertation ein neuer<br />

Plexiglasdeckel nach Vorgaben von STORK (1995) angefertigt (Plexiglas XT 24370, Fa .<br />

Cadillac Plastic, Köln) .<br />

Die Bodenfeuchte wurde semi-kontinuierlich mit einem TDR-Meßsystem (Typ Trase, Fa .<br />

Soilmoisture Equipment Corp ., Santa Barbara, CA, USA) in 10, 30, 50, 70, 90 cm Tiefe des<br />

Bodenkerns vermessen . Pro Tiefe waren jeweils zwei Dreistab-TDR-Sonden (Typ buriable<br />

coated, Fa . Soilmoisture Equipment Corp ., Santa Barbara, CA, USA) installiert . Die Messun-<br />

gen erfolgten im 30 min-Takt und wurden über einen Multiplexer auf dem Trase-System<br />

gespeichert . Die Auslesung der gespeicherten Bodenfeuchten, Ka-Werte (scheinbare Dielektri-<br />

zitätskonstanten) und zugehörigen Zeitdaten erfolgte alle 3 d mit einem seriellen Schnittstel-<br />

lenkabel auf einen Standard - PC . Die Werte wurden dann in Microsoft® Excel importiert und<br />

bearbeitet.<br />

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