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View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich

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3 .1 .2 .1 Applikation<br />

Zunächst wurden 227,6 mL CaC1 2-Lösung (10 mM) in den<br />

Container gefüllt, danach 240 pL MTBE zugesetzt und der Applikationscontainer<br />

verschlossen . Um das radioaktive MTBE in diese<br />

Lösung zu bringen, wurde mit dem Magnetrührfisch und einem äußeren Magnet<br />

bruchstelle zur Break-Seal-Ampulle zerschlagen . Die Lösung wurde dann mehrfach<br />

telt, um eine vollständige Vermischung zu gewährleisten .<br />

3 .1 .2.2 Fallenaufbereitung<br />

Material und Methoden<br />

Die Applikationslösung bestand aus CaC1 2-Lösung (10 mM),<br />

MTBE für die Spektroskopie (Fa . Merck, Darmstadt) und radioaktivem<br />

[«,«'-'"C]-MTBE (Fa . Sigma Chemical Co ., St .Luis, USA) .<br />

Da es sich bei MTBE um einen bei Raumtemperatur sehr flüchtigen<br />

Stoff handelt, wurde das radioaktive MTBE in einer Glas-<br />

Break-Seal Ampulle angeliefert . Um gasförmige Verluste beim<br />

Ansetzen der Stammlösung oder beim Applizieren auszuschließen,<br />

wurde ein spezieller Applikationscontainer an diese Ampulle<br />

angeflanscht (Abb . 7) . Dieser verfügte über ein Vorratsreservoir<br />

für die CaC1 2-Lösung, ein doppeltes Sicherungssystem aus einem<br />

Teflon/Glas-Hahn mit abschließendem Silikon-Septum und<br />

einem Magnet-Rührfisch .<br />

-4 3-<br />

Abb . 7 : Schema des<br />

Applikationscontainers<br />

für die Abbaustudien .<br />

die Sollgeschüt-<br />

Aus dieser Lösung wurden dann mit einer 20 cm Edelstahlkanüle und einer gasdichten<br />

Glasspritze durch das Septum und die Kükenbohrung jeweils 5 mL Lösung entnommen und<br />

in einen Erlenmeyerkolben mit Boden getropft . Die Nadelspitze stach hierbei an verschiedenen<br />

Stellen unter den Boden ein, um eine möglichst gleichmäßige Verteilung im feuchten<br />

Boden einzustellen . Die Spritze und Kanüle wurden für die sterilen Varianten jeweils durch<br />

sterilisierte Geräte ausgetauscht . Nach dem Untermischen der Applikationslösung wurde<br />

unmittelbar die Gasfalle auf das Kultivierungssystem (Abb . 6) aufgesetzt .<br />

An jedem Probennahmetag wurden zunächst die Fallen und die entsprechenden<br />

Erlenmeyerkolben getrennt . Hierzu wurde der Kolben 3 min über den Belüftungsstutzen mit<br />

einem Stickstoff-Strom (NZ) von 100 mL min - ' gespült . Dadurch sollten die in der Gasphase<br />

befindlichen Moleküle in der Falle adsorbiert werden . Anschließend wurde die Falle entfernt<br />

und die einzelnen Fraktionen separiert . Die Aktivkohle (7 g) wurde mit einer Kugelmühle<br />

(Fa . Retsch) gemahlen und homogenisiert, bevor 3 x 100 mg Aliquote mit mikrokristalliner<br />

Zellulose vermischt im Verbrennungsautomaten (Oxidizer, 3 .4 .2 .1 .1) verascht wurden .<br />

Der verbleibende Rest an Aktivkohle wurde dann mit 20 mL Acetonitril p .a . (Fa . Merck,<br />

Darmstadt) für 30 min bei 1750 U min - ' mittels einer Schüttelmaschine (Typ SM 25A, Fa .<br />

Bühler, Tübingen) extrahiert . Zur Sedimentation der Aktivkohle wurde dieses Gemisch dann<br />

bei 2000 U min - ' zentrifugiert (Typ GPKR, Fa . Beckmann, München) . Der Überstand wurde<br />

abdekantiert und nochmals in einer Ultrazentrifuge (Typ Mikro Rapid, Fa . Hettich, Tuttlin-

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