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View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich

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3.3.3 Versuchsbeschreibung<br />

3.3 .3 .1 Versuchsvorbereitungen<br />

Material und Methoden<br />

Die Entnahme des Lysimeters erfolgte 1994 in Kaldenkirchen/Hülst (s . Abb . A-61) nach<br />

einem anerkannten Verfahren des Instituts (STEFFENS ET AL . 1992) . Nach einer Verweildauer<br />

von 5 Jahren unter landwirtschaftlicher Bearbeitung in der Lysimeterstation des Instituts wurde<br />

das Lysimeter im Herbst 1999, wie in 3.3 .1 .2 beschrieben, vorbereitet und in den neuen<br />

Außenbehälter des Windkanals eingesetzt . Durch die vorbereiteten Langbohrungen wurden<br />

die 10 TDR-Sonden im Boden installiert und mit Silikon gasdicht versiegelt . Zwei Wochen<br />

vor Versuchsstart wurde die Glaskonstruktion des Windkanals über das Lysimeter gesetzt<br />

und über 1 mm starke Edelstahlbleche mit Silikon gasdicht miteinander verbunden . 3 Tage<br />

vor Versuchsbeginn wurden der Plexiglasdeckel in den Windkanal eingesetzt und die Obergangskörper<br />

von der Gebläse-Klimaeinheit zum Windkanal sowie Windkanal zum Abluftturm<br />

eingebaut (Abb. 16) . Nach einer Dichtigkeitsüberprüfung wurden alle Sensoren angeschlossen,<br />

der Windkanal in Betrieb genommen und die Datenerfassung aktiviert . Um den Boden<br />

mit Wasser zu sättigen und den nötigen Kapillaranschluß zu gewährleisten, wurde das Lysimeter<br />

9 mal in 14 Tagen mit 10 mm Leitungswasser über eine Vollkegeldüse (Ful jet 1/8G-<br />

SS2.8W, Spraying Systems, Hamburg) beregnet . Das gesammelte Perkolat wurde regelmäßig<br />

abgepumpt . 1 Tag vor der Applikation wurden der Grundwasserbehälter und -Vorrat mit<br />

CaC1 2-Lsg . (10 mM) geflutet, die Zirkulation aktiviert und die Kühlung des Grundwassers in<br />

Betrieb genommen . Die Probennahme am HVS und MVS wurde ebenfalls vor der Applikation<br />

gestartet . So konnten Blindwerte der einzelnen Beprobungsverfahren ermittelt werden .<br />

3.3 .3 .2 Versuchsdurchführung<br />

Zur Applikation wurde am 11 .5.2000 zunächst die Glasampulle mit dem ['"C-U]-MTBE bei<br />

-20°C Raumtemperatur geöffnet und das flüssig vorliegende MTBE mit zwei Hamiltonspritzen<br />

aufgenommen . 56 pL (98,3 MBq) wurden über ein Septum in den Grundwasservorrat<br />

injiziert und die Spritze mehrmals gespült . Die Spritze und die Ampulle wurden mit<br />

Aqua dest . und Methanol dekontaminiert und auf die verbliebene Radioaktivität vermessen .<br />

Über die Entnahmestelle wurde 12,53 mL nicht markiertes MTBE ins Grundwasser appliziert<br />

und die Entnahmestelle anschließend gespült (c =192,4 g L - ') . Nach 6 h 25 min wurde die<br />

erste Grundwasserprobe entnommen und die Radioaktivität bestimmt . Außerdem wurden<br />

hierbei die Zählerstände des HVS und MVS notiert, die Temperatur im Außenbehälter und<br />

der Füllstand des Grundwasservorrats abgelesen . Dieser Vorgang wurde alle 24 h wiederholt,<br />

wobei darüber hinaus noch ein Wechsel des HVS stattfand und alle 48 h die Umschaltung des<br />

MVS erfolgte . Beim Wechsel des HVS war eine kurzzeitige Abschaltung des Gebläses und der<br />

Drehschieberpumpe notwendig, diese Fehlzeit warjedoch auf 24 h Probennahmezeit bezogen<br />

vernachlässigbar . Täglich wurde auch der geschlossene Außenbehälter mit einem Handmonitor<br />

auf Radioaktivität in der Luft untersucht, um eventuelle Verluste von MTBE aus dem<br />

Grundwasserbehälter durch Undichtigkeiten zu entdecken .<br />

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