View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich
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Material und Methoden<br />
Nach der Einwaage wurde der Boden mit CaCI Z-Lösung (10 mM) teilbefeuchtet, die Kolben<br />
mit Alufolie zum Schutz vor Kontaminationen abgedeckt und bei 20 °C im Inkubationsschrank<br />
bis zum Versuchsbeginn gelagert . Die Befeuchtung variierte je nach Variante (Tab .<br />
3) . Der anfängliche Zusatz an CaCI Z -Lsg . betrug 5 mL weniger als zur Einstellung der WkmaX -<br />
Werte erforderlich, da diese später noch mit der Applikationslösung zugegeben wurden . In<br />
regelmäßigen Abständen wurde der Wassergehalt des Bodens in den Versuchsgefäßen durch<br />
gravimetrische Bestimmung kontrolliert und bei Bedarf auf den Ausgangswert wieder<br />
eingestellt .<br />
Für die Steril-Varianten wurde ein Teil der Kolben 3 - 5 mal im Autoklaven sterilisiert (Tab .<br />
4) . Zwischen den Sterilisationen wurden diese Reaktionsgefäße jeweils für 1 - 2 Tage zum<br />
Auskeimen in den Inkubationsschrank<br />
gestellt . Auch bei den Fallen<br />
wurde ein Teil einer Hitzesteri-<br />
Tab . 4 : Sterilisationsparameter für Boden, Geräte,<br />
und Fallen in den Abbaustudien .<br />
Lösungen<br />
lisation für die sterilen Versuchsvari- Sterilisationsart<br />
anten unterzogen . feucht trocken trocken<br />
Gut CaCI Z -Lsg, Bidest, Boden Geräte<br />
Die Fallen waren schichtweise mit<br />
GLA40/3 VTGerät GLA40/3 °<br />
°<br />
verschiedenen Sorbentien gefüllt .<br />
Zum einen mit Aktivkohle (1,5 mm<br />
Fallen<br />
5042 °<br />
Druck 2 bar 2 bar<br />
Dauer 60 min 60 min<br />
Körnung, Fa . Merck, Darmstadt) zur<br />
Adsorption von flüchtigen organi-<br />
1 bar<br />
4 h<br />
Temp . .<br />
121 °Co<br />
°C<br />
scheu Substanzen wie MTBE und Fa . Goessner, Hamburg Fa Heraeus, Hanau<br />
180 °C<br />
dessen Metaboliten und zum anderen mit zwei Schichten Natronkalkplätzchen mit Indikator<br />
(Fa . Merck, Darmstadt) . Die obere Natronkalkschicht dient der Aufnahme von atmosphärischem<br />
CO, und die mittlere Natronkalkfüllung der Sorption von 14CO Z<br />
produkt von'^C-markiertem MTBE sowie CO, aus der Bodenatmung .<br />
als Mineralisierungs-<br />
Die erste Probennahme erfolgte unmittelbar nach der Applikation (3 .1 .2 .1), um die Ausgangswerte<br />
des Abbaus zu erhalten . Weitere Probennahmetermine lagen je nach Studie an verschiedenen<br />
Tagen : In Studie 1 wurde nach 0 ; 3 ; 8 ; 10 und 18 d, in Studie 2 nach 0 ; 0,3 ; 1 ; 2 ;<br />
3 ; 4 ; 8 und 101 d nach der Applikation ein Teil der Kolben entsprechend dem Versuchsansatz<br />
beprobt . Hierzu wurden jeweils 3 Kolben der einzelnen Varianten am entsprechenden<br />
Tag aus dem Versuch genommen . Dabei wurden die Versuchsansätze entsprechend ihrer<br />
Verteilung nach im Boden/Bodenwasser verbliebenem MTBE (3 .1 .2.3), verflüchtigtem und<br />
mineralisiertem MTBE (3.1 .2 .2) untersucht.