View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich
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Material und Methoden<br />
Abb . 15 : Abbildung des zirkulierenden Grundwasservorrates in der neuen Lysimeterkonstruktion des<br />
Windkanals .<br />
3.3.2 Versuchskonzept<br />
Der Windkanal zur Erfassung von organischen Stoffen in der Umwelt wurde 1994 errichtet<br />
und stellte eine Erweiterung des Lysimeterkonzeptes dar (STORK, 1995) . Mit diesem Versuchsaufbau<br />
gelang erstmals unter Einsatz von radioaktiv markierten Umweltchemikalien in<br />
einem Lysimeterversuch eine vollständige Radioaktivitäts- und Massenbilanz . Der gläserne<br />
Windkanal wurde über einem 0,5 mZ Lysimeter errichtet, einem Standardwerkzeug für die<br />
Untersuchung von Pflanzenschutzmitteln in der Umwelt (FÜHR ET AL ., 1998) . Mit einer direkten<br />
Luftbeprobung wurden nun Verflüchtigungs- und Biomineralisierungsprozesse unter<br />
feldnahen Bedingungen erforschbar . Bei STORK (1995) und OPHOFF (1998) finden sich ausführliche<br />
Beschreibungen zu Konzeption, Auslegung, Aufbau und Validierung einschliesslich<br />
Daten aus umfangreichen Experimenten mit verschiedenen Wirkstoffen und Szenarien . Von<br />
OPHOFF ET AL.(1998) konnte in einer kombinierten Feld- und Windkanalapplikation die<br />
Ubertragbarkeit der Windkanalexperimente auf die Freilandsituation gezeigt werden .<br />
Ein besonderer Vorteil dieser in Europa einzigartigen Versuchsanlage ist die semi-kontinuierliche,<br />
direkte Probennahme von verflüchtigten Modellsubstanzen und deren Metaboliten<br />
sowie die Erfassung der Biomineralisierung ( 14C02), welche in Anlehnung an verschiedene<br />
VDI - Richtlinien (VDI 1975, VDI 1981) konzipiert wurde . Abb . 16 zeigt eine schematische<br />
Übersicht des Windkanals und der elektronisch erfassten Parameter .<br />
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