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View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich

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konditionierungseingang ausgetauscht wurde . In dem aus der Säulenatmosphäre gesaugten<br />

Luftstrom (100 mL min - ') wurden, gesteuert über verschiedene Magnetventile (Abb. 11,<br />

VM X ), vor der Adsorption der organischen Bestandteile der Luft auf die Thermodesorptionsrohre<br />

(Abb . 11, TDT) die Luftfeuchte und die Temperatur bestimmt . Im zweiten Versuch<br />

wurde außerdem ein Luftentfeuchter (Abb. 11, C) und nachgeschaltet ein weiterer Temperatur-/<br />

Luftfeuchtesensor (Abb . 11, RHIT) eingebaut . Das entstandene Kondensat konnte am<br />

unteren Ende des Entfeuchters gesammelt und somit auf möglicherweise gelöste organische<br />

Komponenten untersucht werden . Für die kontinuierliche Beprobung der Atmosphäre, auch<br />

während der Außenluftmessung, wurde eine zweite Pumpe (Abb. 11, P) in das System integriert.<br />

Die Luftbeprobung sowie der Gesamtluftstrom wurden von einem Desaga-Gasprobennehmer<br />

(Typ GS 301, Fa . Desaga GmbH, Wiesloch) übernommen . Hierbei handelt es sich um<br />

eine Pumpe mit Flowcontroller und Probenrevolver für 10 Thermodesorptionsrohre . Jedes<br />

Thermodesorptionsrohr kann separat zeitlich und entweder volumen- oder volumenstromfixiert<br />

programmiert und beprobt werden . Der Gesamtvolumenstrom wurde vollständig über<br />

die Thermodesorptionsrohre geleitet, um eine möglichst hohe Nachweisempfindlichkeit zu<br />

erreichen . Die Lufttemperatur über der Bodensäule wurde mittels Temperaturfühler (Pt-100)<br />

kontinuierlich erfasst.<br />

3.2 .1 .2 Boden<br />

Material und Methoden<br />

Als Versuchsboden wurde, wie in 3.1 bereits beschrieben, eine saure Braunerde vom Standort<br />

Kaldenkirchen-Hülst (Bodenparameter s . 3.5) verwendet . Die Entnahme der Bodensäulen<br />

und deren Präparation ist in 3.2 .2 .1 beschrieben . Die Bodenkerne hatten eine Länge von 60<br />

cm und einen Durchmesser von 20 cm . In der Versuchsanlage stand die Bodensäule durch<br />

den Säulenfuß (Abb . A-58, Nr . 17) und den Grundwasserbehälterdeckel mit Quetschdichtung<br />

(Abb. A-58, Nr. 10+19) fixiert etwa 62 mm im gasdichten Grundwasserbehälter<br />

(Abb . A-58, Nr . 16) . Die Bodenfeuchte konnte in zwei Höhen (20 u . 40 cm unter GOK)<br />

mittels TDR-Sonden (Time Domain Reflectometry, Typ Trime FM, Fa . IMKO Micromodultechnik<br />

GmbH, Ettlingen) manuell einmal täglich ausgelesen werden . Die TDR-Methode basiert<br />

auf der Messung der Dielektrizitätskonstanten des Bodens und des daraus resultierenden<br />

Feuchtigkeitsgehaltes (Volumenprozent=Vol%) . Die Bodentemperatur wurde als konstant und<br />

gleich der Raumtemperatur angenommen, da die Bodensäule vor Versuchsbeginn lange genug<br />

in der temperierten Umgebung stand . Allerdings wurde die Bodentemperatur im obersten<br />

Zentimeter der Bodenoberfläche gemessen, um eventuelle Temperaturunterschiede durch<br />

Verdunstung erfassen zu können (Abb . 11, T) . Neben diesen Parametern war die Säule auch<br />

für die Entnahme von Bodengas vorbereitet . Hierzu wurde der Stahlmantel in 10 cm Abständen<br />

mit kleinen Bohrungen (0 2 mm) versehen und diese mit fungizidfreiem Silikon (Sista<br />

Fl09 Silikon-Fugendichter, Fa . Henkel KGaA, Düsseldorf) versiegelt . Zur Gasprobennahme<br />

wurden diese Septen mit einer 20 cm langen Edelstahlnadel durchstochen, wobei der Hohlraum<br />

der Nadel mit einer Edelstahlseele vor Verstopfung mit Bodenteilchen geschützt war .<br />

Diese wurde nach der Injektion vorsichtig entfernt . Mit einer Gasspürpumpe (Typ accuro, Fa .<br />

Dräger Sicherheitstechnik GmbH, Lübeck) und einem Adsorbensröhrchen (3 .4.1 .1 .2) zwi-<br />

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