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View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich

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3.4 .1 .1 .2 Multibett-Adsorptionsrohre<br />

Material und Methoden<br />

Bei der Auswahl eines geeigneten Adsorbens für MTBE wurden verschiedene Adsorbentien<br />

getestet . Hierbei wurden die Adsorbentien nach folgenden Kriterien (FIGGE ET AL., 1987 ; SIS,<br />

1997a) ausgewählt :<br />

Hohe Aufnahmekapazität der zu bestimmenden Substanzen (großes Durchbruchs-<br />

volumen)<br />

Quantitative Adsorption (unter den gewählten Luftsammelbedingungen)<br />

Hohe Selektivität für die gesuchten organischen Luftinhaltsstoffe<br />

Geringes Sorptionsverhalten für H ZO (bei der Sammlung von Außenluftproben)<br />

Vollständige Desorbierbarkeit der gesammelten Substanzen (Lsm . oder thermisch)<br />

Physikalische und chemische Stabilität des Adsorbens<br />

Unter Beachtung dieser Kriterien wurden zunächst verschiedene poröse Polymere (Tenax<br />

TA, Chromosorb 106) und Adsorptionsmittel auf Kohlenstoffbasis (Aktivkohle, Carbosieve<br />

SIII, Carbotrap, Carboxen 1000) ausgewählt . Mit diesen Sorbentien wurden Durchbruchs-<br />

volumenbestimmungen durchgeführt . Hierzu diente ein einfaches Verfahren nach MALAURA<br />

(1997) . In einem handelsüblichen Gaschromatographen (Typ GC 8A, Fa . Shimazdu, Duis-<br />

burg) wurde ein Glasrohr (0,0=4 mm, L=177 mm), gefüllt mit einem oben genannten Adsor-<br />

bens, mittels Swagelock-Verbindungen zwischen den Injektor und den Flammen-lonisations-<br />

Detektor installiert . Dieses Glasrohr wurde mit einem Glasmantel, angeschlossen an einem<br />

Thermostaten, umschlossen (Abb. 18), um eine Temperierung zu gewährleisten . Zur Bestim-<br />

mung des Durchbruchsvolumens wurde eine definierte Menge an MTBE, Methanol oder TBA<br />

injiziert und deren Retentionszeit (RT) auf dem Adsorbens im Glasrohr bestimmt . Mit den<br />

Analysenparametern, wie Volumenstrom (F) und Adsorbensmenge (W,), wurde das Durch-<br />

bruchsvolumen und damit die Kapazität des Adsorbens für eine bestimmte Substanz berech-<br />

net (GI . 12) . Da die Retentionszeit einer Substanz auf einer Trennsäule temperaturabhängig<br />

ist, ist auch das Durchbruchsvolumen eine temperaturabhängige Größe . Deshalb musste diese<br />

Untersuchung bei verschiedenen Temperaturen durchgeführt werden . Um den apparativen<br />

Aufwand bei der Probennahme möglichst gering zu halten, wurde versucht, ein Adsorbens zu<br />

finden, welches ein akzeptables Verhalten bei Raumtemperatur zeigt .

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