View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich
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werden . Aufgrund des im Vergleich zu anderen Verfahren sehr hohen Volumenstroms musste<br />
für die quantitative Absorption von "CO, als Carbamat eine spezielle, gekühlte Gasintensiv-<br />
waschflasche (GIW), gefüllt mit 2-Methoxy-propylamin (60 mL, CarboSorb E, Fa . Canberra<br />
Packard, Frankfurt), verwendet werden . Die intensive Kühlung verhindert den Verlust des<br />
leicht flüchtigen Amins, welches sich durch die Außentemperatur und die Reaktionswärme<br />
aufheizt . Um bei den niedrigen Temperaturen (-40 °C) ein Ausfrieren von Wasser in der<br />
Sinterplatte der GIW zu verhindern, wurde die Luft vor Eintritt in die GIW zunächst über<br />
Silikagel und dann über Phosphorpentaoxid (Sicapent, Fa . Merck, Darmstadt) absolut<br />
getrocknet . Die maximale Sammeldauer betrug 48 h . Da eine sehr niedrige Biomineralisierung<br />
erwartet wurde, erfolgte der Wechsel der Absorber zunächst alle 24 h und zum Ende des<br />
Versuches alle 48 h . Durch eine 2fache Anordnung der MVS-Einheit konnte eine kontinuier-<br />
liche Beprobung durch einfaches Umlegen eines Dreiwegehahns gewährleistet werden . Zur<br />
Bestimmung der Biomineralisierung wurde die Absorberlösung aus der GIW abgelassen und<br />
mit 5 mL Carbosorb E gespült . Für die Vermessung im LSC wurde die Menge an verblie-<br />
benem Absorber gravimetrisch bestimmt, im Verhältnis 1 :1 mit Szintillator-Cocktail (Perma-<br />
fluor E' , Fa . Canberra Packard, Frankfurt) versetzt und vollständig vermessen . Die Trocken-<br />
einheiten wurden bei Bedarf (Anzeige durch Indikatorumschlag), spätestens jedoch alle 7 d<br />
ausgetauscht . Die Extraktion der XAD-4 Kartuschen erfolgte über 4 h mit 270 mL Methanol<br />
in einer speziellen Soxhlet-Apparatur . Die Radioaktivität des Extraktes wurde im LSC be-<br />
stimmt . Vor der Wiederverwendung der Kartuschen wurde das Adsorberharz zunächst im<br />
Luftstrom vorgetrocknet und dann 24 h im Trockenschrank bei ca . 50 °C getrocknet .<br />
3.3 .1 .2 Lysimeteraufbau<br />
Material und Methoden<br />
Um am Windkanallysimeter einen Grundwasseranstau zu simulieren und eine ausreichende<br />
Erreichbarkeit der im Lysimeter installierten Sensoren zu gewährleisten, wurde der Außen-<br />
behälter des Lysimeters neu konzipiert und erweitert . Hierzu wurde für das 0,5 mZ Lysimeter<br />
eine Wanne für die gasdichte Installation im Außenbehälter gefertigt (Abb . A-60) . Außerdem<br />
wurde ein etwa 1 m 3 großer geschlossener Anbau an den eigentlichen Lysimeteraußenbehälter<br />
seitlich angeflanscht (Abb . A-59) . Die neue Außenbehälterkonstruktion (AL Abb . 14, Fa .<br />
Wolff, Schevenhütte) wurde im Grundwasserbereich (GW, LW Abb . 14) auf Dichtigkeit<br />
geröntgt, um Haarrisse zu detektieren . Die Lysimeterwanne verfügte über einen höhen-<br />
verstellbaren Ablauf (Nr . 2,3,4 Abb . A-60) und einen auf der gegenüberliegenden Seite<br />
montierten Zulauf (Nr. 5 Abb. A-60) . Die Abdichtung zum Außenbehälter erfolgte über eine<br />
15 mm breite selbstklebende PTFE-Banddichtung (Fa . Seybold, Düren) und Atmosit-<br />
Dichtmasse (Fa . Teroson, Heidelberg) . Das Lysimeter wurde in die mit Edelstahlgaze und<br />
Quarzsand präparierte gasdichte Wanne gestellt . Für die Gasdichtigkeit dieses System wurden<br />
zwischen Lysimeterunterkante und Wanne ein PTFE-Dichtungsband verlegt und zusätzlich<br />
die Fugen mit Silikon ausgefüllt . Mit 4 Spannverschraubungen wurde das Lysimeter auf die<br />
Dichtung in der Wanne gepresst . Über die Höhe des Ablaufs wurde die gewünschte Höhe des<br />
Grundwassers in der gesättigten Zone des Bodens (0-10 cm) eingestellt . Mit Hilfe einer PTFE-<br />
Schlauchleitung zum Grundwasservorrat (Abb . 15) wurde kontinuierlich Grundwasser<br />
abgesaugt und somit immer der eingestellte Wasserpegel gehalten . Bei einer erwarteten Ver-<br />
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