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View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich

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scheidbaren Messsignal abgeleitet werden . Für die Quantifizierung ist aber die Bestimmungsgrenze<br />

die ausschlaggebende Größe . Sie ist eine pragmatisch festgelegte Größe und gibt die<br />

untere Gehaltsgrenze für einen maximal tolerierbaren Zufallsfehler an (DOERFFEL ET AL.,<br />

1994) . Die Nachweis- und Bestimmungsgrenzen der in den Versuchen verwendeten Analysenverfahren<br />

sind in Tab. 23 aufgeführt . Die für das GC/MS-system angegebenen Grenzwerte<br />

gelten nur für den Selected Ion Mode" (SIM) und die Retentionszeitbestimmung der zu analysierenden<br />

Proben . Es war deutlich erkennbar, dass die GC/MS wesentlich niedrigere Bestimmungsgrenzen<br />

als die HPLC oder GPC aufwies . Für die Flüssiginjektionen wäre eine niedrigere<br />

Bestimmungsgrenze erreichbar, wenn das Lösungsmittel der Proben organisch wäre .<br />

Dieses ist zum Beispiel mit der Festphasenextraktion oder Festphasenmikroextraktion aus<br />

Wasser möglich (2 .1 .4) . Wegen der Verluste bei der Probenvorbereitung wurde die Direktinjektionsmethode<br />

zur Grundwasseranalyse vorgezogen . Bei matrixbelasteten Proben wie den<br />

Bodenextrakten oder auch teilweise Grundwasserproben war der Einsatz der Radio-HPLC<br />

oder Radio-GPC von großem Vorteil und erhöhte die Nachweisempfindlichkeit gegenüber<br />

den gesuchten Analyten . Ein weiterer Vorteil dieser Methodik ist das hohe Injektionsvolumen<br />

(bis zu 200 pL), mit dem die Absolutmenge, welche im Detektor bei der Analyse zur Verfügung<br />

steht, um den Faktor 200 gegenüber der GC/MS-Analyse erhöht ist.<br />

Tab . 23 : Übersicht über die Nachweis- und Bestimmungsgrenzen der eingesetzten Analysenverfahren in den<br />

einzelnen Versuchen (Abbaustudien [MTBE-A], Säulenversuche [MTBE-S] und Windkanalversuch<br />

[MTBE-L1]) .<br />

4.4 .2 .3 HPLC/GPC<br />

Ergebnisse<br />

Methode Studie Nachweisgrenze Bestimmungsgrenze<br />

[kBq L - '] [mg L'] [kBq L- '] [mg L - ']<br />

HPLC<br />

MTBE-A °<br />

MTBE-S2 0<br />

BE<br />

AKE<br />

GW<br />

12,5<br />

25<br />

12,5<br />

72,4<br />

144,8<br />

72,4<br />

41,7<br />

83,3<br />

41,7<br />

241,3<br />

482,5<br />

241,3<br />

MTBE-L1 - - - -<br />

MTBE-A 12,5 0,34 41,7 1,13<br />

GPC MTBE-S2 GW 12,5 72,4 41,7 241,3<br />

MTBE-L1 GW 12,5 1,2 41,7 3,9<br />

GC/MS<br />

MTBE-S<br />

MTBE-L1<br />

Gas<br />

GW<br />

Gas<br />

GW<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

0,2 ng L -'<br />

1<br />

0,2 ng L -'<br />

1<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

0,6 ng L- '<br />

3<br />

0,6 ng L- '<br />

3<br />

Abhängigkeit vom möglichen Injektionsvolumen BE=200 pL ; AKE=100pL<br />

Theoretischer Wert; keine Analysen mit der HPLC/GPC<br />

AKE=Aktivkohleextraktion (ACN) ; BE=Bodenextraktion (CaCI Z -LSg . (10 mM)) ;<br />

GW=Grundwasserproben ; Gas=Luftanalysen mit Thermodesorption<br />

Die HPLC konnte im Windkanalversuch nur unzureichend MTBE und seine Metaboliten<br />

trennen . Aus diesem Grund wurde die GPC in der Studie MTBE-L1 verwendet . Die GPC<br />

erreichte eine wesentlich bessere Trennung des Analyten und seiner Abbauprodukte (Abb .<br />

57) . Ein Problem bei der GPC war allerdings die schlechte Wiederfindung der injizierten<br />

-13 3-

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