View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich
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Material und Methoden<br />
system eingesetzt . Für die Bestimmung von flüchtigen Kohlenwasserstoffen (VOC) musste die<br />
Adsorbereinheit ausgetauscht werden . Mit einer Drehschieberpumpe (Fa . Rietschle, Schopfheim)<br />
wurde in 24 h Sammelintervallen bei einem Volumenstrom von 13,3 ± 3,6 m3 h - ' ein<br />
Gesamtprobenvolumen von 319,2 ± 87,1 m3 gesammelt und im Labor untersucht. Der<br />
Gesamtvolumenstrom des Windkanals lag bei 283,7 ± 17,1 m3 h-' . Somit wurde mit dem HVS<br />
ein Aliquot von 3,5 - 8,1 % aus dem Hauptluftstrom entnommen . Da in der Studie nicht mit<br />
partikelgebundenen Rückständen in der Abluft gerechnet werden musste, konnte auf den<br />
Einsatz des isokinetischen Sensors zur Probenmengensteuerung verzichtet werden . Zur Verringerung<br />
von Kontaminationsverlusten wurden sehr kurze Probenwege eingehalten und nur<br />
Edelstahl und Glas als Materialien verwendet.<br />
.<br />
Zur Vermeidung einer Verunreinigung der Aktivkohle mit Bodenstaub wurde ein Glasfaserfilter<br />
mit einer hohen Abscheideleistung (Abb . 13 GF, Typ MN GF5, 0 185, Fa . Macherey<br />
& Nagel, Düren) der Adsorbereinheit vorgeschaltet Die Adsorbereinheit selbst bestand<br />
aus einer Glaskartusche (C, 0 95 mm, h = 15,7 mm), welche mit 400 g Aktivkohle (2,5 mm<br />
Körnung, Fa . Merck, Darmstadt) gefüllt war . Um bei den hohen Volumenströmen einen<br />
Austrag an beladenem feinen Aktivkohlestaub zu verhindern, wurde der Boden der Glaskartusche<br />
mit einem Glasfaserfilter abgedeckt und dieser dann mit der Aktivkohle überschichtet .<br />
Zum Nachweis von verflüchtigtem MTBE und seiner Metabolite wurde ohne weitere Probenaufarbeitung<br />
und die damit verbundenen Verluste der HVS um eine zusätzliche<br />
Probennahmeeinheit (TDT, Abb. 13) erweitert . Hierzu war zentral oberhalb der Adsorberkartusche<br />
eine Sonde angebracht, welche über eine Edelstahlleitung nach außen führte . Die<br />
Dimensionierung dieser Sonde wurde eng an die Richtlinien des VDI angelehnt . Die Beladung<br />
der 4 Thermodesorptionsrohre erfolgte mit einem maximalen Luftstrom von 400 mL min - '<br />
über den Verteiler (V1, Abb . 13) . Mit einer Membranpumpe (MP, Typ 200, Fa . WISA)<br />
wurden über einen weiteren Verteiler (V2) diese Röhrchen beladen . Der Volumenstrom<br />
wurde mit Restriktionskapillaren (RK, 0, =100 Nm, L=80 mm) auf 12,1 ml min - ' pro Rohr<br />
begrenzt (0,06 °/oo des HVS-Luftstroms) . Das Luftsammelintervall betrug ebenfalls 24 h . Die<br />
Analyse erfolgte dann mit der Thermodesorptions-Gaschromatographie-Massenspektrometrie<br />
(3 .4 .2 .2 .3) . Die Güte der Sammeleffizienz dieser neuen Adsorbereinheit wurde in 4 Validierungsversuchen<br />
überprüft (3 .3.1 .1 .2) .