View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich
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schen der Handpumpe und der Edelstahlkanüle konnte Gas aus dem Boden beprobt werden .<br />
Alle weiteren Bodenparameter wurden erst nach dem Versuch bestimmt .<br />
3.2 .1 .3 Grundwasser<br />
Material und Methoden<br />
Der simulierte Grundwasserleiter bestand aus einem zylindrischen Edelstahlbehälter,<br />
welcher gasdicht verschlossen werden konnte (Abb . 10 b, GT u . Abb . A-58, Nr. 16) . In<br />
diesem Behälter wurde die Bodensäule zentriert und mit dem Säulenfuß, dem Grundwasserbehälterdeckel<br />
und dem Quetschring gasdicht verschlossen . Zwischen den Bauteilen befanden<br />
sich O-Ringe aus Acrylnitril-Butadien-Kautschuk (Perbunan N, NBR) zur Abdichtung der<br />
einzelnen Metallbauteile gegeneinander. Der Grundwasserbehälter wurde von einem CaCl 2 -<br />
Lösungsstrom (10 mM) von unten nach oben durchflossen . Hierzu war zentral unter der<br />
eingebauten Bodensäule im Boden des Behälters eine'/2"-Öffnung mit einem Regulierventil<br />
als Zulauf eingebaut . Durch eine Pumpe wurde hierdurch aus einem Vorrat Grundwasser in<br />
das Behältnis gepumpt . Der Ablauf konnte durch 4 im 90° Winkel angeordnete'/4 "-Überläufe<br />
zurück in den temperierten Grundwasservorrat (Abb. 11, WT) erfolgen . Mit Hilfe dieser<br />
Konstruktion konnte die Höhe des Grundwasseranstaus an der Bodensäule durch Variation<br />
der Überlaufhöhe im Grundwasserbehälter frei gewählt werden . Durch den Einbau eines<br />
Prellbleches über der Eintrittsöffnung und die Verwendung einer feinmaschigen Edelstahlgaze<br />
konnte eine Ausspülung des Bodens durch den Wasserstrahl verhindert werden . Es war zu<br />
jeder Zeit ein Anschluss des kontaminierten Grundwassers an den Bodenkörper gewährleistet .<br />
Die Wassertemperatur konnte durch Einsatz eines Temperaturfühlers (Pt-100) unmittelbar an<br />
der Säule bestimmt werden . Eingestellt wurde diese durch Variation der Kühlmanteltemperatur<br />
am Grundwasservorrat . Der Kühlmantel sowie der Luftentfeuchter für den Gasraum wurden<br />
über einen Umlaufkühler (Typ FE 1100, Fa . Julabo, Seelbach) bei einer Betriebstemperatur<br />
von 7,3 °C gefahren . Dieses entspricht einer Wassertemperatur im Inneren der Grundwasserbehälters<br />
von 11,4°C ± 0,8°C bzw. 9,4°C ± 0,4°C' . Um Kälteverluste gering zu halten<br />
und Kondenswasserprobleme zu vermeiden, wurden der Vorratstank sowie alle Schlauchverbindungen<br />
zum Grundwasserbehälter mit Isoliermänteln (Typ Armaflex AF, Fa . Armcell,<br />
Leutkirch) versehen . Der Grundwasservorrat wurde zur indirekten Protokollierung der Evaporation<br />
auf eine Waage gestellt und verfügte außerdem im zweiten Versuch über ein Steigrohr<br />
mit volumetrischer Skala . Neben dieser Ausstattung war noch die Möglichkeit zur<br />
Probennahme und eventuellen Nachdosierung des zu untersuchenden Stoffes am Grundwasservorrat<br />
gegeben . Hierzu wurde in der Mitte des Vorrats eine Edelstahlkanüle mit Luer-<br />
Verschluss und daran angeflanschtem 3-Wegehahn mit T-Bohrung aus PTFE (CS-Chromatographie,<br />
Langerwehe) durch ein Septum gestochen und mit Silikon abgedichtet . Eine Probennahme<br />
von Grundwasser konnte so ohne Substanzverlust an die Außenluft vorgenommen<br />
werden .<br />
' Im zweiten Versuch lag eine höhere Grundwasserwechselrate vor, was eine niedrigere Grundwassertemperatur<br />
im Grundwasserreservoir zur Folge hatte.<br />
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