View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich
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3.3 .3.3 Versuchsende<br />
Material und Methoden<br />
Nach 27 Tagen, am 7 .6.2000 erfolgte der Versuchsabbruch durch Abschalten des Gebläses<br />
und der Probennahmesysteme . Zur Beprobung des Lysimeterbodens wurde der Windkanal<br />
vom Lysimeter abgenommen . Im Anschluss fand eine Beprobung des Lysimeters mit dem<br />
Probennahmesystem der Firma Bayer AG statt . Detaillierte Angaben zum Gerät und dessen<br />
Funktionsweise finden sich bei HAGEMANN (1999) und KAISER (2002) . Mit dem auf einem<br />
WACKER-Hammerprinzip arbeitenden System (Abb . 17-1) wurden innerhalb weniger Minuten<br />
7 Bohrkerne (PVC-Kartusche, 0 50 mm, L=100 cm, Abb . 17-2, Abb . 17-3) an verschiedenen<br />
Stellen des Lysimeters entnommen und halbiert . Anschließend wurden diese in flüssigem<br />
N 2 eingefroren und bis zur Segmentierung und Extraktion in flüssigem N Z gelagert (Abb. 17-<br />
4) . Die Auswahl der Probennahmestellen erfolgte unter Einbeziehung des nicht beprobungsfähigen<br />
Raums durch die eingebauten TDR-Sonden . Somit lagen die Entnahmestellen hauptsächlich<br />
im vorderen und mittleren Teil des Lysimeters, da nur ungestörter Boden beprobt<br />
werden sollte .<br />
Abb. 17 : Beendigung des Lysimterversuches mit Windkanal : Entnahme von Bodenkernen mit dem<br />
Wackerhammerprobennahmesystem der Bayer AG, Monheim, an einem 0,5 m 2 Lysimeter mit<br />
Einfrieren in fl . N 2 .<br />
Nachdem alle Proben entnommen worden waren, wurden die gefrorenen Bodenkerne mit<br />
einer Kapp-Säge (Fa . Einhell AG, Landau) in 10 cm Segmente zerlegt . Hiervon wurden jeweils<br />
ca . 60 g Boden mit CaC1 2 -Lsg . (10 mM) im gefrorenen Zustand überschichtet und 24 h durch<br />
gasdichtes Schütteln auf einer Schüttelmaschine (1750 U min- ', Typ SM 25A, Fa . Bühler,<br />
Tübingen) extrahiert . Nach Absetzenlassen der Proben wurde abdekantiert und gasdicht<br />
zentrifugiert. Der Überstand wurde dann auf die extrahierte Radioaktivität untersucht. Neben<br />
der Bestimmung im LSC erfolgte auch eine Untersuchung auf mögliche Metaboliten des<br />
MTBE mit der Radio-HPLC (3 .4.2 .3) . Ein Bohrkern wurde nicht eingefroren, sondern direkt<br />
segmentiert, um die biologische Aktivität in den verschiedenen Bodenschichten zu bestimmen<br />
(3 .4 .2 .4) .<br />
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