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Paket zur Erstellung wissenschaftlicher Arbeiten in LaTeX

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E<strong>in</strong>leitungAufbau und Aussehen von wissenschaftlichen Abhandlungen den Vorzug e<strong>in</strong>räumen,ohne dabei zu berücksichtigen, dass die Leser der publizierten Schriftsätzevor zum Teil erhebliche Herausforderungen gestellt werden!Kurz gesagt existieren nahezu an jeder Hochschule und jeder Universität teilweisegegensätzlich lautende Leitfäden und Richtl<strong>in</strong>ien zu <strong>Erstellung</strong> schriftlicher<strong>Arbeiten</strong>. E<strong>in</strong>ige ausgewählte Beispiele sollen helfen, diese These zu untermauern.Gegensätzlich lautende Richtl<strong>in</strong>ienIm Leitfaden der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel steht zu lesen, dass Tabellendurch Überschriften zu kennzeichnen s<strong>in</strong>d [29, Seite 9]. H<strong>in</strong>gegen fordertbeispielsweise der Leitfaden der Fachhochschule für Oekonomie & Management,dass Tabellen mit Unterschriften zu betiteln s<strong>in</strong>d [13, Seite 14].E<strong>in</strong> anderes Beispiel f<strong>in</strong>det sich im Umgang mit so genannten Trivialabkürzungen.Beispielsweise gestattet der Leitfaden der Christian-Albrechts-Universitätzu Kiel den Autoren die Verwendung gebräuchlicher Abkürzungen, wenn dieseebenfalls im Duden zu f<strong>in</strong>den s<strong>in</strong>d [29, Seite 9]. Indessen kann im Leitfaden derFachhochschule für Oekonomie & Management nachgelesen werden, dass Abkürzungen„sparsam“ zu verwenden s<strong>in</strong>d [13, Seite 13]. Dies wiederum bedeutet,dass speziell von der Verwendung gebräuchlicher Abkürzungen abzusehen ist.Widersprüchlich lautende Richtl<strong>in</strong>ienE<strong>in</strong> Beispiel für <strong>in</strong> sich widersprüchliche Richtl<strong>in</strong>ien f<strong>in</strong>det sich an der TechnischenUniversität zu Chemnitz. Dar<strong>in</strong> heißt es, dass e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e<strong>in</strong>halbfacher Zeilenabstandgewählt werden soll. Jedoch wird mit der Begründung e<strong>in</strong>er „Rohstoffersparnis“direkt im anschließenden Satz empfohlen, dass der Blattrand nichtmehr als drei Zentimeter betragen sollte [23, Seite 7].Bereits e<strong>in</strong> simpler Test belegt die Absurdität dieser Begründung. Denn nimmtman exemplarisch an, dass auf e<strong>in</strong>em gängigen Blatt Papier <strong>in</strong> Größe DIN A4bei e<strong>in</strong>er gewählten Schriftgröße von zwölf Punkt und e<strong>in</strong>em umgebenden Seitenrandvon drei Zentimetern das kle<strong>in</strong>e Wörtchen „test“ bequem 1.000-malplatziert werden kann, dann bewirkt die Änderung des Zeilenabstandes auf dieempfohlenen e<strong>in</strong>e<strong>in</strong>halb Zeilen e<strong>in</strong>e Verlängerung des Textes um die erwarteten50 %. Verr<strong>in</strong>gert man nun, bei sonst gleichen Randbed<strong>in</strong>gungen, den Blattrandauf zwei Zentimeter, dann beträgt der Überstand des Testtextes immerh<strong>in</strong> nochzirka 20 %!An der Justus-Liebig-Universität zu Gießen kann e<strong>in</strong> Leitfaden nachgeschlagenwerden, der teilweise unlogisch ersche<strong>in</strong>ende Forderungen enthält. Dar<strong>in</strong> wirdbeispielsweise verlangt, dass „Tabellen und Abbildungen (. . . ) für sich verständlichse<strong>in</strong> [müssen]!“ [16, Seite 6], um diese Feststellung im nachfolgenden Satz2

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