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Paket zur Erstellung wissenschaftlicher Arbeiten in LaTeX

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DokumenterstellungSomit kann davon ausgegangen, dass sich der eigentliche Lesevorgang nichtbuchstabenorientiert vollzieht, sondern wortorientiert abläuft. E<strong>in</strong>e Zeilenlängevon sieben bis zwölf Wörtern soll dabei die Lesbarkeit optimal unterstützen [18,22].Betrachtet man beide Varianten empirisch etwas genauer, kommt man zu demErgebnis, dass e<strong>in</strong>e Zeilenlänge von acht bis zwölf Wörtern im Mittel etwa 60bis 65 Buchstaben 2 ergeben. Daher sollte der Verfasser e<strong>in</strong>er wissenschaftlichenAbhandlungen eher dem Grundsatz folgen:Bewegt sich beim Lesen der Kopf, dann ist die Zeile zu lang!Diese Faustregel wirkt sich nicht nur positiv auf die Ermüdung des Lesers aus,sondern verbessert auch das Auff<strong>in</strong>den des Anfangs der nächsten Textzeile erheblich[1, 9, 22, 27].ZeilenabstandE<strong>in</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong>schlägigen Richtl<strong>in</strong>ien und H<strong>in</strong>weisen <strong>zur</strong> <strong>Erstellung</strong> <strong>wissenschaftlicher</strong><strong>Arbeiten</strong> ebenfalls gern diskutierter Punkt ist der Abstand der e<strong>in</strong>zelnen Textzeilenzue<strong>in</strong>ander. Da wird schon mal e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e<strong>in</strong>halbfacher [13, 15] und sogar biszu zweizeiliger [12, 21] Abstand angeraten.Auf der anderen Seite, so hat es zum<strong>in</strong>dest den Ansche<strong>in</strong>, wird von e<strong>in</strong>igenAutoren e<strong>in</strong> größerer Zeilenabstand bevorzugt, mit dem Effekt, dass hierdurchdie Seitenzahl des Werkes künstlich erhöht wird, ohne dabei e<strong>in</strong>e tatsächlicheVerbesserung der Lesefreundlichkeit zu erreichen.In beiden Fällen ist offenbar unbekannt, dass der Durchschuss, wie Schriftsetzerden Abstand der e<strong>in</strong>zelnen Textzeilen zue<strong>in</strong>ander bezeichnen, ke<strong>in</strong>e frei wählbareGröße ist, sondern vielmehr durch die Wahl der Schriftart und der Schriftgrößebestimmt wird [21].Vom Standpunkt des Leseflusses aus betrachtet beh<strong>in</strong>dert e<strong>in</strong> zu ger<strong>in</strong>ger, aberauch e<strong>in</strong> zu groß gewählter Zeilenabstand das menschliche Auge, den Beg<strong>in</strong>n dernächsten Textzeile zu f<strong>in</strong>den [18, 27]. Daher wirkt sich e<strong>in</strong> unglücklich gewählterZeilenabstand unmittelbar auf den Lesefluss und somit auf die Lesbarkeitdes gesamten Textes aus. Aus diesem Grund sollten Autoren <strong>wissenschaftlicher</strong><strong>Arbeiten</strong> e<strong>in</strong>e Anpassung des durch die Schriftart bestimmten Zeilenabstandesäußerst vorsichtig handhaben.Grundsätzlich gilt der Zusammenhang, dass e<strong>in</strong>e gute Lesbarkeit durch e<strong>in</strong> Zusammenspielder Faktoren Schriftart, Schriftgröße, Wortabstand, Zeilenlängeund Zeilenabstand erreicht wird. Dadurch bed<strong>in</strong>gt kann leider ke<strong>in</strong>e allgeme<strong>in</strong>gülteAussage über e<strong>in</strong>en optimalen Zeilenabstand getroffen werden [14].2Die Anzahl der Buchstaben pro Textzeile ist von sehr vielen Faktoren abhängig und kanndaher nur als ungefähre Richtgröße angesehen werden.8

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