VCP SPUREN: Wasser ist Leben - Thinking Day
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WasseR <strong>ist</strong> LeBeN<br />
5.<br />
Was muss in Anlehnung an die Versuchsergebnisse bei der Trinkwasserversorgung von<br />
Gemeinden berücksichtigt werden? Warum haben manche Gemeinden wohl einen Was-<br />
serturm?<br />
Die Beobachtungen lassen sich mit dem Prinzip der »Kommunizierenden Röhren« oder<br />
»Kommunizierenden Gefäße« erklären. So bezeichnet man oben offene, aber unten mit-<br />
einander verbundene Gefäße, in diesem Fall ein Schlauch in U-Form. Eine Flüssigkeit steht auf<br />
beiden Seiten des Schlauches gleich hoch, weil die Schwerkraft und der Luftdruck auf beiden<br />
Seiten identisch sind.<br />
Senkt man nun eine Seite bis unterhalb des <strong>Wasser</strong>standes ab, tritt das <strong>Wasser</strong> heraus. Die sehr<br />
dünne Spitze in diesem Versuchsaufbau bewirkt, dass das <strong>Wasser</strong> mit großem Druck aus der<br />
kleinen Öffnung austritt und wir es sprudeln sehen.<br />
Das Prinzip der kommunizierenden Gefäße wird auch heute noch vielfach genutzt, etwa bei<br />
speziellen Messgeräten wie der Schlauchwaage, mit der man Höhenunterschiede auf Bruchteile<br />
von Millimetern über längere Entfernungen messen kann.<br />
Auch <strong>Wasser</strong>türme bedienen sich dieses Prinzips. Durch die erhöhte Lage des <strong>Wasser</strong>turms<br />
erfolgt die <strong>Wasser</strong>versorgung der angeschlossenen Gebäude allein mithilfe der Schwerkraft des<br />
<strong>Wasser</strong>s im <strong>Wasser</strong>turm. Außerdem sorgt das Prinzip für einen konstanten Druck im <strong>Wasser</strong>netz<br />
einer Stadt. Damit das System funktioniert, darf allerdings kein Abnehmer höher als der Ein-<br />
speisepunkt des <strong>Wasser</strong>turms liegen. Deshalb befinden sich <strong>Wasser</strong>türme oft auf Erhöhungen<br />
und fallen daher gut ins Auge.<br />
Auf einem Lager ließe sich dieses Prinzip z. B. mit einer Dusche nutzen. Ein <strong>Wasser</strong>behälter wird<br />
auf einen erhöhten Punkt installiert und von dort führt ein Schlauch zu einer Dusche. Das <strong>Wasser</strong><br />
tritt ganz von alleine aus, sofern sich der Duschkopf unterhalb des <strong>Wasser</strong>behälters befindet.<br />
erklärung/Auswertung<br />
Gruppenstunden<br />
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