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Psychotherapeutenjournal 3/2013 (.pdf)

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Mitteilungen der PsychotherapeutenkammerNiedersachsenPolitik im GesprächAnlässlich der bevorstehenden Wahlenzum 18. Deutschen Bundestag führtenVorstand und Geschäftsführung der PKNGespräche mit niedersächsischen Politikern,um Denkanstöße zur Förderung derpsychotherapeutischen Versorgung zu geben.Allen niedersächsischen Abgeordnetenim Bundestag waren im Vorfeld wichtige„Meilensteine“ zur Zukunft der psychotherapeutischenVersorgung zur Verfügunggestellt und die Bereitschaft zum persönlichenAustausch signalisiert worden. FolgendeForderungen wurden an die Politikgerichtet.1. Förderung von präventiven Prozessenund Strukturen.2. Reform der Psychotherapieausbildungjetzt.3. Erweiterte Rahmenbedingungen fürpsychotherapeutische Versorgung, flächendeckend.4. Strukturelle Verankerung des Berufsstandesin der stationären und institutionellenVersorgung.5. Sicherung der Honorare und angemessenenVergütung für angestellte Psychotherapeutinnenund Psychotherapeuten.Die Aktion stieß auf positive Resonanz. Nebenschriftlichen Reaktionen wurde auchvon zwei Abgeordneten die Gelegenheitzum persönlichen Austausch genutzt.Am 2. Juli <strong>2013</strong> kam Frau Nicole Bracht-Bendt, Obfrau im Ausschuss für Familie,Senioren, Frauen und Jugend, Sprecherinfür Frauen und Senioren der FDP-Bundestagsfraktion,in die Geschäftsstelle der PKN.Als Mitglied der Kinderkommission desDeutschen Bundestages zeigte Frau Bracht-Bendt großes Interesse an dem von derPKN begleiteten Modellprojekt „Versorgungvon Säuglingen und Kleinkindern und ihrenpsychisch erkrankten Eltern“ im LandkreisWolfenbüttel. Herr Hermann stellte das Projektvor, ein gutes Beispiel dafür, wie wichtigfrühzeitige Prävention in kooperativer Zusammenarbeitfür die Verbesserung derpsychotherapeutischen Versorgung ist. DieFDP-Politikern regte hier an, sich Anfang2014 an die neu gebildete Kinderkommissionzu wenden, die in einer aktuellen Stellungnahmezur Situation von Kindern psychischkranker Eltern ebenfalls eine bessereVernetzung der verschiedenen Hilfesystemeund individuelle, auf den Bedarf derKinder und Familien zugeschnittene niedrigschwelligeAngebote empfohlen hatte.Frau Bracht-Bendt erläuterte eine weitereStellungnahme der Kinderkommission zumThema „Kinder und Trauer“ und die dortaufgestellte Forderung nach einer Verbesserungder psychotherapeutischen Versorgungvon Kindern. Die PKN begrüßte dieseInitiative, machte aber darauf aufmerksam,dass Patientinnen und Patienten selbst beikurzfristiger Inanspruchnahme von Psychotherapiein Akutsituationen Nachteile beimspäteren Abschluss von Versicherungen zubefürchten haben. Hier gibt es deutlicheUnterschiede zur somatischen Medizin.Psychotherapie wird undifferenziert und ohneBerücksichtigung der Prognose der Patientenals Risikofaktor eingestuft.Thema war auch die nach wie vor bestehendeProblematik langer Wartezeiten aufein Erstgespräch beim Psychotherapeuten.In diesem Zusammenhang auf die extrabudgetäreVergütung angesprochen, stellteFrau Corman-Bergau richtig, dass dieFinanzierung der Psychotherapie „aus einemanderen Topf“ nicht für ein Mehr anAnbietern von Psychotherapie sorge. DiePKN setze sich deshalb weiterhin dafürein, dass mehr KV-Sitze für Psychotherapeutengeschaffen werden.Susanne PassowNiedersachsenGespräch mit Frau Dr. Carola Reimann,Vorsitzende des Gesundheitsausschusses im Deutschen BundestagAm 15. August <strong>2013</strong> trafen sich Vorstandund Geschäftsführung der NiedersächsischenPsychotherapeutenkammer mitFrau Dr. Carola Reimann, der Vorsitzendendes Gesundheitsausschusses im DeutschenBundestag, zum Meinungsaustauschüber die aktuellen Themen Reformder Psychotherapieausbildung und Bedarfsplanungund Erstversorgung von psychischKranken.Der aktuelle Stand zur Diskussion um dieReform des Psychotherapeutengesetzeswird kurz dargestellt mit den Beschlüssendes Deutschen Psychotherapeutentageszu einem Beruf und zur Reform der Ausbildung.Die Position des Gesundheitsministeriumsmit der Forderung nach Direktausbildungwird benannt.Im folgenden MeinungsaustauschmitFrau Dr. Reinmannwird deutlich, dasssie der Meinung ist,dass die Vielfalt derTherapiemethodenin der Hochschullehreerhalten werdenmuss bzw. wie-Dr. Carola Reimann<strong>Psychotherapeutenjournal</strong> 3/<strong>2013</strong>317

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