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Handbuch für die kommunale Auseinandersetzung mit dem ...

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Die Stärken der beiden hier skizzierten Ansätze liegen in ihrer Anschaulichkeitund der kompakten Form. Die Ver<strong>mit</strong>tlung der jeweiligen Lerninhalte istin kurzer Zeit durchführbar und für verschiedene Zielgruppen gleichermaßengeeignet. Sie sind besonders als Einführung in das Thema sehr gut geeignet.Dadurch bleiben sie andererseits zwangsläufig an der Oberfläche, können wenigerintensiv auf <strong>die</strong> Frage der pädagogischen <strong>Auseinandersetzung</strong>, also auf<strong>die</strong> Konsequenzen eingehen, <strong>die</strong> in der weiteren fachlichen Arbeit aus <strong>dem</strong>Gelernten zu ziehen sind.2. Spezialisierte KonzepteDiese Ansätze zielen weiterführend darauf ab, unterstützend bei der Entwicklungvon beruflichen Handlungskompetenzen in der <strong>Auseinandersetzung</strong> <strong>mit</strong>rechtsextremen, fremdenfeindlichen Tendenzen zu wirken. Es geht um Beratung,Coaching oder Qualifizierungen, <strong>die</strong> auf bestimmte Zielgruppen oder eingrenzbareThemen spezialisiert sind, sich an spezifischen Strukturen orientierenoder selbst in <strong>die</strong>se integriert sind. Einzelne der im Folgenden benanntenAnsätze sind nunmehr Teil der aktuellen Bundesprogramme „Vielfalt tut gut“und „kompetent.für Demokratie“. Insbesondere <strong>die</strong> Struktur der länderweiten„Beratungsnetzwerke“ greift den Anspruch des Thementransfers in <strong>die</strong> unterschiedlichengesellschaftlichen Bereiche auf bzw. entwickelt <strong>die</strong>sen weiter.Zu <strong>die</strong>sen Ansätzen zählen <strong>die</strong> verschiedenen Beratungsangebote insbesondereder Mobilen Beratungsteams. Diese richten sich an <strong>die</strong> verschiedenenZielgruppen in Jugendarbeit und Schule, aber auch Zivilgesellschaft, Politikund Verwaltungen. Sie sind auf <strong>die</strong> besonderen Fragen und Bedarfe der jeweiligenAkteursgruppen zugeschnitten. Das methodische Repertoire schließt <strong>die</strong>klassischen Fortbildungen ein, geht jedoch durch <strong>die</strong> unterschiedlichen, auchlangfristigen Beratungs- und Coachingaufgaben zum Beispiel für <strong>die</strong> offeneJugendarbeit oder <strong>die</strong> Kommunalpolitik weit darüber hinaus. Sie sind, auchdurch <strong>die</strong> vorhandenen Ressourcen und das langjährig angesammelte Wissenspezialisiert für eine zielgruppenspezifische und fallbezogene Ansprache undBegleitung von Akteuren in <strong>die</strong>sem Themenfeld.Ein interessantes Beispiel für eine Anpassung an bestehende Strukturen stellt derArbeitsbereich des Jugendhilfe-Coachs beim Kulturbüro Sachsen dar. Der entsprechendqualifizierte Mitarbeiter konzentriert sich auf Beratungen zum ThemenRechtsextremismus speziell für <strong>die</strong> Bereiche der Jugendhilfe: „Die Arbeit dessachsenweit agierenden Jugendhilfecoachs ist als ergänzende Beratungskompetenzder Mobilen Beratungsteams zu verstehen. Der Jugendhilfecoach beschäf-Prävention gegen Rechtsextremismus in der Kommune 275

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