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vsbericht-2013

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RECHTSEXTREMISMUSDer politische Antisemitismus stellt „die Juden“ als Macht dar, diehinter den Kulissen der Politik „die Strippen ziehen“, mit einer„Machteroberung“ in den USA die Umsetzung der Weltverschwörungvorantreiben und letztendlich die Weltherrschaft anstreben:PolitischerAntisemitismus„Man kann also mit Recht behaupten, daß die USA ein von derFederal Reserve kontrollierter Staat ist (…). Doch wer sind die Hintermännerdieser mächtigen Institution, die sich anschickt die Weltzu erpressen? (...) Man braucht keine besonderen anthropologischenKenntnisse zu besitzen, um auf einen Blick zu erkennen, daß dergesamte Vorstand der Federal Resevere einer ganz bestimmten, umnicht zu sagen ‚auserwählten‘, Minderheit angehört.“(Internetplattform „Altermedia Deutschland“, 17. Oktober <strong>2013</strong>)Der antizionistische Antisemitismus 55 gibt vor, Israel zu kritisieren,lehnt aber tatsächlich das Existenzrecht Israels ab, durchDämonisierung, Delegitimierung und doppelte Standards. Indemsie die israelische Politik gegenüber den Palästinensern mit dennationalsozialistischen Verbrechen an den Juden vergleichen,versuchen Rechtsextremisten, die Gräueltaten des NS-Regimes zurelativieren:AntizionistischerAntisemitismus„In Palästina hatte der dort völkerrechtswidrig hausende RaubundTerrorstaat Israel (…) nach einem gemeinsamen Manöver mitUS-Truppen den militärischen Führer der Hamas – ein früherAbleger der Muslimbrüderschaft – im Gazastreifen im Wege einerDrohne ermordet.“(„Volk in Bewe gung & Der Reichsbote“, Ausgabe 1/<strong>2013</strong>, S. 26)Der sekundäre Antisemitismus beruht auf der Behauptung, „dieJuden“ instrumentalisierten den Holocaust, um Deutschlandfinanziell und politisch zu erpressen. Der Vorwurf, Juden benutztendie Erinnerung an den Holocaust für ihre Zwecke, geht häufigmit einer Relativierung oder gänzlichen Leugnung des HolocaustSekundärerAntisemitismus55Zur Abgrenzung zwischen Israelkritik und antisemitischem Antizionismus vgl.Aribert Heyder/Julia Iser/Peter Schmidt: Israelkritik oder Antisemitismus? Meinungsbildungzwischen Öffentlichkeit, Medien und Tabus, in: Wilhelm Heitmeyer(Hrsg.): Deutsche Zustände, Folge 3, Frankfurt am Main 2005, S. 144–165.127

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