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vsbericht-2013

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ISLAMISMUS/ISLAMISTISCHER TERRORISMUSVorausgegangenen“) ordnet Erbakan jedoch in eine Reihe mitweiteren Persönlichkeiten ein, was als Versuch der IGMG-Führunggewertet werden kann, der singulären Stellung Erbakansentgegenzuwirken, ohne die Bedürfnisse der Basis außer Acht zulassen. Dieser Widerspruch ist symptomatisch für den aktuellenUmgang mit dem Erbe Erbakans in der IGMG.Die anhaltenden Kontakte der IGMG auch zur politischen Ebeneder „Millî Görüş“-Bewegung zeigen jedoch, dass für eine weiterreichendeLoslösung nach wie vor eindeutige Signale fehlen. Esbestehen weiterhin Anhaltspunkte für eine über die rein historischgewachsene ideelle Verbundenheit mit Erbakan hinausgehendeEinbindung der IGMG in die „Millî Görüş“-Bewegung.Auch der Auftritt eines hochrangigen türkischen Regierungsvertretersbeim „Tag der Brüderlichkeit und Solidarität“ spricht nochnicht für eine parteipolitische Neuorientierung. Vielmehr erhofftsich die IGMG von solchen Kontakten offenbar, ihren Anliegendurch Rückendeckung der türkischen Regierung mehr Gewichtverleihen zu können.Ihre weiterhin bestehende Einbindung in die „Millî Görüs“-Bewegungstellt die verbalen Bekenntnisse der IGMG zur freiheitlichendemokratischen Grundordnung und die damit verbundeneAbkehr von den ideologischen Vorgaben Erbakans unverändertinfrage. Die nach wie vor bestehende generelle Prägung durchdie „Millî Görüş“-Ideologie ist geeignet, eine ablehnende Haltunggegenüber westlichen Werten zu verstärken und Demokratiedistanzzu fördern.256

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