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ISLAMISMUS/ISLAMISTISCHER TERRORISMUSDeutschland im Mai <strong>2013</strong>, geriet die nordkaukasische Diaspora inDeutschland zunehmend in das Blickfeld der Öffentlichkeit.Deutschland dient den Anhängern der „Nordkaukasischen Separatistenbewegung“(NKSB) primär als Raum für die finanzielleund logistische Unterstützung der Bewegung im Nordkaukasus.Einzelne Nordkaukasier wenden sich von den Zielen der Separatistenbewegungab und zeigen ein gesteigertes Interesse amweltweiten „Jihad“. Insbesondere nicht integrierte junge Nordkaukasierscheinen Antworten und Handlungsanweisungen in derIdeologie des Salafismus zu suchen.Der islamistische Terrorismus bleibt männlich dominiert. Vereinzeltäußern jedoch auch junge Frauen den Wunsch, die „Mujahidin“aktiv in „Jihad“-Gebieten zu unterstützen; sie stellen bislangaber noch eine Minderheit dar. Weit überwiegend beschränkt sichdie seit einigen Jahren festzustellende Tendenz, Frauen verstärktin islamistisch-terroristische Strukturen einzubinden, auf dasSammeln von Spenden und die Propaganda für den gewaltsamen„Jihad“. Immer mehr zeichnet sich aber auch der Trend zu eineraktiven Unterstützung des „Jihad“ in Internet-Netzwerken ab.Frauen inislamistischterroristischenStrukturenDer Salafismus bleibt in Deutschland wie auch auf internationalerEbene die zurzeit dynamischste islamistische Bewegung.Auch <strong>2013</strong> stieg die Zahl der Anhänger weiter an: Dem salafistischenSpektrum werden derzeit 5.500 Personen zugerechnet(2012: 4.500). Der Salafismus ist eine besonders radikale Variantedes Islamismus, der vorgibt, sich ausschließlich an den Prinzipiendes Koran, dem Vorbild des Propheten Muhammad und derersten drei Generationen der Muslime zu orientieren. Ziel vonSalafisten ist die vollständige Ausrichtung von Staat, Gesellschaftund individueller Lebensgestaltung nach diesen als „gottgewollt“postulierten Normen. Beispielhaft für diese Sichtweise ist dieEinlassung eines verurteilten Salafisten, der im Januar 2014 vordem Bonner Landgericht ausrief: „Allah hat als einziger das Rechtzu entscheiden und nicht das Volk“. Nachdem er eine Ausgabe desKoran in die Höhe gehalten und den Koran als seine „Gesetzgebung“bezeichnet hatte, warf er mit den Worten „und das ist dasGrundgesetz der Bundesrepublik Deutschland“, Seiten einer Ausgabedes Grundgesetzes zu Boden.Salafistische Gruppenweiter im Aufwind199

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